Grevenbroich Die Gindorfer Sebastianer feiern mit Michael und Michaela Wicke

Grevenbroich · Gute Stimmung herrschte zum Auftakt des Broerfestes am Wochenende im Stadtteil Gindorf: Das aus rund 200 Mitgliedern bestehende Regiment der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft und zahlreiche Gäste, darunter eine Vielzahl von Vertretern befreundeter Vereine, feierten ausgiebig und erwiesen Michael und Michaela Wicke große Ehren. Das Königspaar steht im Mittelpunkt des Festes, das bis Dienstagabend andauern wird. Ein Höhepunkt: der Festumzug mit großer Königsparade gestern Nachmittag auf der Friedensstraße, der von zahlreichen Zuschauern bei bestem Wetter verfolgt wurde.

 Michael und Michaela Wicke standen als Königspaar im Mittelpunkt des Gindorfer Festgeschehens.

Michael und Michaela Wicke standen als Königspaar im Mittelpunkt des Gindorfer Festgeschehens.

Foto: NGZ-Foto Lothar Berns

Eine Besonderheit: Der Vorstand um Brudermeister Robert Hoppe sparte nicht mit seltenen Ehrungen. Er würdigte gestern Mittag das Engagement einiger Schützen, die stets ansprechbar seien und sich das ganze Jahr über sehr für das Bruderschaftsfest einsetzten. So wurden Jungschützenmeisterin Gabi Rodrigo, König Michael Wicke und Matthias Hoenen mit dem Silbernen Verdienstkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ausgezeichnet. Außerdem erhielt Oberst Siegfried Schmautz vom stellvertretenden Bezirksbundesmeister Michael Pfankuch das St.-Sebastianus-Ehrenkreuz des Bundes. Der stellvertretende Brudermeister Heinz-Wilhelm Becker, den Robert Hoppe genau wie Siegfried Schmotz unter einem Vorwand auf die Bühne des Zelts gebeten hatte, wurde zudem vom Brudermeister mit dem Schulterband zum Ehrenkreuz ausgezeichnet. Die Überraschungen sind Hoppe gelungen: Die Schützen zeigten sich bewegt - auch, weil das Regiment ihren Einsatz mit langanhaltendem Applaus würdigte.

Am heutigen Montag ermittelt das Regiment gegen 15 Uhr einen neuen Kronprinzen am Feuerwehrgerätehaus. Der neue König soll im Januar beim Patronatsfest gekrönt werden. Wie schön es ist, König zu sein, berichtet Michael Wicke, der das Amt nach 2001 schon zum zweiten Mal innehat: "Das Fest ist sehr familiär. Es ist eine super Zeit, hier halten alle zusammen." Der 51-Jährige spricht damit auch den Bau der Residenz an, bei deren Einweihung seine Frau Michaela schließlich stark gerührt den Tränen nahe gewesen sei. Am Dienstag gegen 17 Uhr startet der letzte Umzug durchs Dorf, am Abend folgt die Krönung der Wickes im Festzelt.

(cka)
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