Grevenbroich Die Stadt sucht einen neuen Platz für die Skater-Anlage

Grevenbroich · Die Skater-Anlage an der Graf-Kessel-Straße soll umziehen - wohin, ist aber noch unklar. Offensichtlich ist es sehr schwierig, einen geeigneten Platz zu finden. Das wurde im Jugendhilfeausschuss deutlich. Erster Beigeordneter Michael Heesch legte dort das Prüfergebnis für drei Standorte vor. Alle drei sind ungeeignet oder höchst problematisch.

 Die Suche nach einem neuen Standort für die Skater-Anlage an der Graf-Kessel-Straße ist äußerst schwierig.

Die Suche nach einem neuen Standort für die Skater-Anlage an der Graf-Kessel-Straße ist äußerst schwierig.

Foto: L. Berns

Die CDU-Fraktion hatte den Antrag gestellt, für die 600 Quadratmeter große Skater-Anlage eine größere alternative Fläche zu suchen. "Viele Jugendliche wüschen sich eine Erweiterung der Skater-Anlage", stellte Vize-Fraktionschef André Dresen fest. Am heutigen Standort seien keine weiteren Skate-Elemente möglich. Die CDU schlug einen Standort in "unmittelbarer Nähe" zur BMX-Strecke in Nachbarschaft des Evita-Beach vor.

Die Verwaltung prüfte drei Flächen im Umfeld. Gecheckt wurde etwa das Areal oberhalb der Spielspinne. Das Problem: Für eine Skater-Anlage mit 136.000 Euro Kosten müsste dort der Stadtstrand Evita-Beach geräumt werden. Skaten und auf dem Sand chillen - beides gemeinsam geht nicht. Die Aufgabe des Stadtstrandes aber würde "den Freizeitwert der Gesamtanlage unverhältnismäßig schmälern", erklärte die Verwaltung.

Denkbar für eine Skater-Anlage wäre auch das Areal des Stellplatzes unterhalb der Spielspinne am Flutgraben. Rund 88.000 Euro würde die Errichtung einer Anlage dort kosten, doch das Gelände ist bereits im Zusammenhang mit dem neuen Schlossbad verplant: "Hier werden Stellplätze und Fahrgassen durch GWG Kommunal für künftige Schwimmbadbesucher hergestellt", erklärte die Verwaltung. Für Skater sei dort kein Platz vorhanden. Keine Alternative stellt auch der Ascheplatz an der Waldwiese dar. Der befindet sich zwar in städtischem Besitz, gehört aber zum Überschwemmungsbereich der Erft. Laut Wasserhaushaltsgesetz dürften dort, so die Verwaltung, keine baulichen Anlagen errichtet oder erweitert werden. Das Urteil: ungeeignet.

Aufgegeben werden soll die Suche nicht, zusammen mit dem neuen Jugendrat sollen nun weitere Flächen geprüft werden. Die Skater-Anlage könnte auch in einer Arbeitsgruppe Thema sein, die im Rathaus zurzeit an einem neuen Bedarfsplan für Spiel- und Freizeitflächen arbeitet.

(cso-)
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