Grevenbroich Elsbach/Erft: Leitender Pfarrer erst ab 2016?

Grevenbroich · Erzbistum führt Gespräche mit Kandidaten. Offen ist, ob eine Lösung noch in diesem Jahr erfolgt.

Die Katholiken im Seelsorgebereich Elsbach/Erft müssen sich darauf einstellen, dass die vakante Stelle des leitenden Pfarrers auch in diesem Jahr nicht vom Erzbistum Köln neu besetzt werden kann. Eine Sprecherin des Bistums erklärte jetzt auf NGZ-Anfrage, dass zwar "Gespräche mit potenziellen Kandidaten laufen". Wann und ob diese erfolgreich zum Abschluss gebracht werden könnten, sei allerdings offen. "Es gibt dabei eine ganze Menge Fragen zu klären, so dass wir keine Tendenz nennen können, ob die Nachfolgeregelung in diesem Jahr erfolgen kann", sagte sie. Ausdrücklich lobt das Bistum die Arbeit von Monsignore Guido Assmann, der die Amtsgeschäfte im Seelsorgebereich Elsbach/Erft seit 1. März 2013 als Pfarrverweser führt.

Seinerzeit hatte Pfarrer Willi Steinfort den Seelsorgebereich mit der Citykirche verlassen. Zur Pfarreiengemeinschaft gehören die fünf Kirchengemeinden St. Peter und Paul Stadtmitte, St. Georg Neu-Elfgen, St. Stephanus Elsen, St. Mariä Geburt Noithausen und St. Mariä Himmelfahrt Gustorf. Steinfort trat seinerzeit eine neue Stelle als Diözesanrichter am Offizialat in Köln sowie als Subsidiar in Düsseldorf-Benrath/Urdenrath an.

Assmann füllt die Aufgabe als Pfarrverweser zwar mit Leidenschaft und großem Einsatz aus. Sie bedeutet für ihn jedoch auch eine Doppelbelastung. Der Kreisdechant, der als Oberpfarrer an St. Quirin in Neuss tätig ist, hat sich daher einen guten Zeitplan erarbeitet und setzt auf die funktionierende Teamarbeit im Seelsorgebereich Elsbach/Erft. Das gelingt zwar, bedeutet aber einen enormen Aufwand - und mitunter Abstriche. Bereits im vergangenen Jahr hatte Assmann daher betont: "Ich weiß, dass ich kein Ersatz sein kann für einen Pfarrer vor Ort, und dass meine Zeit und Kraft, die ich in Grevenbroich einsetze, in Neuss-Mitte fehlt."

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Erzbistum Köln die vakante Stelle des leitenden Pfarrers im Seelsorgebereich Elsbach/Erft unbesetzt lassen müssen. Auch damals hatte es zwar Gespräche mit Interessenten gegeben. Diese konnten allerdings nicht erfolgreich zu Ende gebracht werden. Die Katholiken in der Pfarreiengemeinschaft waren darüber in Gottesdiensten Ende Juni informiert worden.

(NGZ)
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