Grevenbroich Elsener klagen über Verkehrsprobleme

Grevenbroich · Zu viele Lkw auf der Rheydter Straße sowie zugeparkte Straßen an der Grundschule und Kita waren Themen beim Stadtteilgespräch.

 Der Lastwagen-Verkehr auf der Rheydter Straße war eines der Themen beim Treffen. Ein Anwohner schlägt ein Verbot für Lkw über zwölf Tonnen vor.

Der Lastwagen-Verkehr auf der Rheydter Straße war eines der Themen beim Treffen. Ein Anwohner schlägt ein Verbot für Lkw über zwölf Tonnen vor.

Foto: LBER

Vor allem Verkehrsprobleme waren Thema beim Stadtteilgespräch, zu dem Bürgermeister Klaus Krützen die Bürger von Elsen, Elfgen, Fürth und Laach ins Carl-Sonnenschein-Haus geladen hatte. Knapp 60 Menschen waren gekommen. Die Stadtverwaltung konnte etliche Verbesserungsvorschläge und kritische Anmerkungen mitnehmen. "Der Lkw-Verkehr auf der Rheydter Straße hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen", erklärte Klaus Langer, der an der Straße wohnt. "Morgens werde ich durch Lastwagen geweckt." Langer vermutet, dass viele Lkw-Fahrer durch Elsen Richtung Innenstadt fahren, statt den Weg über die A 540 zu nehmen. Ein Sachverständiger prüfe derzeit, ob Risse im Haus mit dem Lkw-Verkehr zu tun haben.

Langers Vorschlag: Lkw mit mehr als zwölf Tonnen Gesamtgewicht sollten künftig draußen bleiben. Die frühere Bundesstraße sei vor einigen Jahren herabgestuft worden, "hier ist die Stadt zuständig". Was ihn ärgert: Vom zuständigen Dezernat habe er keine zufriedenstellende Antwort erhalten, "auf meine konkreten Fragen wird nicht eingegangen". Erklärt werde, es handele sich um normalen, zumutbaren Zubringerverklehr. Zudem werde behauptet, die Vibrationen durch Lkw könnten sein Haus nicht erreichen. Er habe andere Erkenntnisse. Der Bürgermeister versicherte, die Verwaltung werde sich nochmals mit dem Thema befassen.

Ein Dauerbrenner sind schon die Klagen über Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und das Umfeld zuparken. Die Hebbelstraße sei häufig mit Autos zugestellt. "Manche wollen wohl ihre Kinder bis in den Klassenraum fahren", sagte ein Besucher und wies auf ein Schreiben der Schule hin. Darin sei gebeten worden, die Schüler bereits am Kirmesplatz aussteigen zu lassen. Eine weitere Beschwerde: An der Kindertagesstätte "Traumzauberhaus" würden Falschparker zu gefährlichen Situationen führen. Der Bürgervorschlag: Parkverbote sollten durch Fahrbahn-Markierungen deutlicher gemacht werden.

Begrüßt wurde beim Stadtteilgespräch die Einrichtung von Tempo-30-Zonen auf der Rheydter Straße in Höhe der Erich-Kästner-Schule und des Heims "Haus St. Stephanus". Nach Kritik hatte der Rat jetzt eine Kürzung der Zone beschlossen - bis zur Höhe Jülicher Straße statt Im Buschfeld. "Wir sind vorher etwas über das Ziel hinausgeschossen", räumte Krützen ein. Allerdings machte Mark Bertram darauf aufmerksam, dass an der Hebbelstraße kurz vor der Schule ein Tempo 30-Schild fehle. Geprüft wírd in der Verwaltung, ob eine zeitliche Begrenzung der Tempo 30-Regelung ausreicht. Bürger wiesen darauf hin, die Zeit nicht zu knapp zu bemessen - da in der Grundschule auch nachmittags Angebote laufen. Thema war auch die Kanalbaustelle Königstraße. Eine Beschwerde gab es über Baustellenfahrzeuge, die zu schnell seien. Die Stadt wird mit der Baufirma sprechen. Und die Kirmesfreunde hoffen, dass beim nächsten Bauabschnitt der Umzug 2018 wie gewohnt über die Straße ziehen kann.

(NGZ)
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