Grevenbroich Erste Verbesserung für Verkehr in Wevelinghoven

Grevenbroich · Stadt verhängt Lkw-Durchfahrtverbot für Unter- und Burgstraße. Viele andere Verkehrsprobleme sind aber ungelöst.

 Ein Teil der Unterstraße ist für Lkw gesperrt worden.

Ein Teil der Unterstraße ist für Lkw gesperrt worden.

Foto: L. Berns

Seit langem klagen Wevelinghovener und Kapellener über Verkehrsbelastungen, über Lärm und Raser. Nun gibt es wenigstens für zwei Straßen eine Lösung - für die Burg- und Unterstraße.

Mehrmals hatte sich Anwohner übe Verkehrsverhältnisse dort beklagt: Bei Gegenverkehr würden Autos oft nicht einander vorbeikommen, viele Fahrzeuge seien schneller als die erlaubten Tempo 30 unterwegs. Nach Ortsterminen "hat die Verwaltung mit den Anwohnern Lösungen erarbeitet", teilte die Stadt jetzt mit. Der Straßenzug auf der Burg- und Unterstraße ist nun zwischen Hemmerdener Weg und "An der Eiche" für den Durchgangsverkehr von Lastwagen über 3,5 Tonnen verboten. Zudem wurde eine "unechte Einbahnstraße" eingerichtet. Der Verkehr ist weiter auf den Straßen in beiden Richtungen möglich, in Höhe der Einmündung Zehntstraße wurden auf der Unterstraße in Fahrtrichtung der Kirche St. Martinus "Verbot der Einfahrt"-Schilder" aufgestellt, lediglich Radler dürfen dort weiterfahren. Andere Wevelinghovener und auch die Kapellener müssen dagegen weiter auf Verbesserungen warten.

Nach gemeinsamen Forderungen der Initiativen "Pro Ortsumfahrung" und "Rettet die Erftaue", hatte die Stadt gegenüber dem Landesbetrieb Straßenbau NRW angeordnet, das zulässige Tempo auf der Neusser- und Talstraße (südlich der Bahn) auf 30 Kilometer zu reduzieren. Auf der Straße nach Wevelinghoven - Am Gatherhof - soll Tempo 50 gelten. Straßen NRW wollte prüfen, ob die Kriterien für die Tempo-Reduzierung gegeben sind, und hat ein Antwortschreiben ins Rathaus geschickt. Was darin steht, teilt die Stadt gegenüber der NGZ-Redaktion nicht mit. Der Bürgermeister wolle über das Schreiben erst mit dem zuständigen Dezernenten sprechen. Auch die geplante, 20.000 Euro teure Verkehrserhebung für Wevelinghoven und Kapellen ist in der Warteschleife. Der Bauausschuss vertagte im Juni das Thema. Politiker erklärten, dass die Probleme doch bereits bekannt seien.

(cso-)
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