Grevenbroich Familienfest: 250 Besucher wollten mehr über das Klosterleben wissen

Grevenbroich · Aufs Kloster aufmerksam machen und Einblicke hinter die Kulissen gewähren - das waren die Ziele, die der Pfarrgemeinderat Niederrhein mit dem ersten Familienfest am Kloster Langwaden verfolgte. Das neue Konzept fruchtete, die Veranstaltung zog gestern nach der Pfingstmontagsmesse rund 250 Besucher aus der Region an - trotz des teils regnerischen Wetters.

Grevenbroich: Familienfest: 250 Besucher wollten mehr über das Klosterleben wissen
Foto: L. Berns

Viele nutzten bei ihrem Besuch die Gelegenheit, einen Blick hinter die historischen Mauern zu werfen. Die Mönche boten eine Art Klosterführung an, bei der die Besucher einen Eindruck vom Alltag der Zisterzienser gewinnen konnten. Mit dem Familienfest orientierte sich das Kloster Langwaden am Nikolauskloster in Damm, das für drei Tage sein traditionelles Pfingstfest organisiert hatte und zahlreiche Besucher anzog. "Wir wollten uns auch einmal präsentieren", sagt Simone Landwehr, stellvertretende Vorsitzende im Pfarrgemeinderat. Die Idee kam auch bei den neun Mönchen gut an. "Wir hatten zuerst überlegt, eine Art Wallfahrtstreffen am Kloster zu organisieren, haben uns dann aber doch recht schnell für ein buntes Familienfest entschieden", erzählt Frater Aelred.

Nach der Pfingstmontagsmesse, die von Pater Prior Bruno Robeck in der Klosterkapelle gehalten und vom Chor "Horizonte" musikalisch unterstützt wurde, kamen auf dem Gelände vor allem die Mädchen und Jungen auf ihre Kosten: Das Spielmobil des Neusser Kinderschutzbundes machte dort Station und stellte etwa einige Fahrgeräte zur Verfügung.

Während die Kleinen über das Areal düsten, informierten sich die Erwachsenen auch über das Leben der Mönche, die im hinteren Teil des Erdgeschosses im Kloster zuhause sind und einen strikt geregelten Tagesablauf verfolgen. Frater Georg führte durch diverse rustikal eingerichtete Räume, die den Mönchen Gelegenheit zum Rückzug bieten. "Unser Kloster ist so eingerichtet wie die meisten Wohnungen. Hier ist nur alles etwas größer. Im Esszimmer finden zum Beispiel bis zu 20 Menschen Platz", erklärt Frater Aelred, der Mitte Juni vom Erzbischof im Kölner Dom die Weihung zum Priester empfangen wird.

Zum Ende des Familienfestes am Kloster spielte das Tambourkorps "Frisch auf" Wevelinghoven unter der Leitung von Ralf Landwehr einige Musikstücke.

(cka)
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