Grevenbroich FDP diskutiert über Perspektiven für Afrika

Grevenbroich · Zu einer gemeinsamen Diskussionsveranstaltung zu den Perspektiven des Kontinents Afrikas hatten jetzt der Stadtverband der Grevenbroicher FDP und der noch junge Verein Freundeskreis Umoja ins Haus Portz am Marktplatz eingeladen. "Wir versuchen gerade in Grevenbroich den langen Weg der Integration mit den vielen zu uns gekommenen Flüchtlingen zu beginnen. Dabei lassen wir die nächste abzusehende Flüchtlingswille aus Afrika völlig aus dem Blick", machte FDP-Chef Markus Schumacher zu Beginn der Veranstaltung deutlich. Der Freundeskreis bemüht sich deshalb um unmittelbare Hilfe vor Ort. "Erste konkrete Projekte in Umoja konnten bereits umgesetzt werden", berichtete Vorstandsvorsitzende Ise Stockums. "Alle Spenden sind bei Rebecca Lolosoli im ersten Frauendorf in Afrikas angekommen. Wir stehen in kontinuierlichem Kontakt zu ihr. Wir sind ein kleines Team von Aktiven, sind hochmotiviert, aber können weitere Mitglieder und helfende Hände dringend gebrauchen."

Hauptrednerin des Abends war die ehemalige parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Gudrun Kopp, die zu liberalen Lösungsansätzen in der Entwicklungspolitik und zur Zukunft des Kontinents sprach. Afrika sei mit seinen vielen Menschen und zahlreichen Rohstoffen ein Chancenkontinent, so Kopp. Die Korruption müsse bekämpft und Rechtsstaatlichkeit etabliert werden. Denn Rechtsstattlichkeit schaffe Vertrauen. "Dann werden auch internationale Firmen massiv in den Kontinent investieren und den Menschen wird damit eine bessere Zukunft ermöglicht." Info: www.facebook.com/FreundeskreisUmoja/

(NGZ)
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