Grevenbroich FDP fordert freies WLAN für Asyl-Unterkünfte

Grevenbroich · Die FDP setzt sich dafür ein, dass die Flüchtlinge in Grevenbroich über das Freifunknetz mit WLAN versorgt werden. Einen entsprechenden Antrag haben die Liberalen für die nächste Ratssitzung am 27. August eingereicht.

Grevenbroich: FDP fordert freies WLAN für Asyl-Unterkünfte
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"Die Flüchtlinge können häufig nur über das Internet Kontakt in ihre Heimat beziehungsweise zu Familienangehörigen, die ebenfalls auf der Flucht sind, halten", sagt FDP-Fraktionschef Markus Schumacher. "Ein freies WLAN-Angebot kann dabei helfen - auch vor dem Hintergrund, dass wir den Aufenthalt der Flüchtlinge in der Schlossstadt so humanitär wie möglich gestalten wollen."

Allerdings müsste das Freifunknetz in Grevenbroich dafür zunächst ausgebaut werden. Derzeit versorgt es lediglich Bereiche in der Innenstadt sowie in Wevelinghoven mit für Passanten kostenfreiem WLAN. Ein Freifunk-Netz funktioniert, indem sich möglichst viele Freiwillige beteiligen und Router für den Datentransfer zur Verfügung stellen. Über Knotenpunkte wird gemeinsam ein Netz aufgebaut, in das sich Nutzer, die sich in dem Gebiet aufhalten, kostenfrei und ohne Kennwort einwählen können. Je mehr Router stehen beziehungsweise Knoten es gibt, desto größer ist das Freifunk-Netz. Und je mehr Beteiligte selbst Bandbreite aus dem Internet in das Gratis-WLAN einspeisen, umso leistungsfähiger ist es.

Stadtmarketing-Chef Robert Jordan hatte unlängst angekündigt, dass Angebot in Grevenbroich weiter ausdehnen zu wollen. Dafür bedarf es jedoch der Unterstützung von Anwohnern oder Geschäftsleuten, die sich an dem Freifunk-Netz beteiligen.

Bei der Versorgung mit den Flüchtlingsunterkünften muss geklärt werden, wie die Internetversorgung vor Ort ist - und wie sie sich gegebenenfalls ausbauen lässt.

(NGZ)
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