Grevenbroich Feierabendmarkt ist schönster Stadttreff
Grevenbroich · Sommertemperaturen, Burger, Flammkuchen & Co. sowie eisgekühlte Drinks machen den Marktplatz zum Treffpunkt.
Sommertemperaturen, Burger, Flammkuchen & Co. sowie eisgekühlte Drinks machen den Marktplatz zum Treffpunkt.
"Meine Freundin hat so sehr von diesem Termin geschwärmt, dass ich den Feierabendmarkt unbedingt selbst erleben wollte", kommentierte Kirsten Miebach ihren ersten Besuch gestern Abend. Und die Anreise aus Düsseldorf-Bilk hat sich gelohnt: "Das ist richtig schön hier."
Ein "bisschen kleiner, ein bisschen konzentrierter und vor allem individueller" ist ihrer Meinung nach die Mittwochabendsause im Herzen der Stadt. "Nicht zu vergleichen mit anderen Orten. Schon gar nicht mit dem Trubel in der City", erklärte die Düsseldorferin. Auch Verena Plass und Jennifer Giesen wollten "das gute Wetter genießen". "Später kommen noch andere Freunde dazu", gemeinsam wolle man schauen, was der Abend so bringt. "Vor allem viel Stress, aber positiv", freute sich Michael Naß auf den Verlauf. Von seinem Foodtruck gingen die Wildspezialitäten in Mengen über die Theke, "es läuft wirklich gut". In dieser Saison war sein gelber Verkaufswagen mit dem Namen "Wild Thing" bei jeder Feierabend-Ausgabe dabei, sein Resümee: "Die Grevenbroicher sind experimentierfreudiger als erwartet." Dass sich immer wieder viele Gäste einfinden, liege am "kontinuierlich wechselnden Angebot, wir bieten immer wieder etwas Neues an."
Flammkuchen und Rosé, Tacos und gut gekühlten Erfrischungsgetränken, ein bisschen Fisch und viel, viel Fleisch - so lassen sich kurz gefasst die Zutaten des inzwischen berühmten Freilufttermins beschreiben. "Es sind viel zu wenig Sitzplätze vorhanden. Obwohl wir früh ankamen, müssen wir stehen", beschwerte sich ein Grevenbroicher Ehepaar. Der "leckere Weißwein" spendete Trost und half auch über den Irrtum hinweg, "hier Produkte für zu Hause kaufen" zu können.
"Das Sitzplatzproblem hatten wir von Anfang an", kommentierte Robert Jordan vom Stadtmarketing. "Mobiliar aufzustellen, wäre ein so hoher Kostenfaktor", schließlich müssten Stühle und Bänke angemietet werden. Aber auch ohne diese Ruheplätze war es ein quirliges Treiben, "mal gucken, was noch alles geht", ließen sich Tom (18) und Pit (17) "alle Chancen offen".
Marketing-Mann Jordan, Organisator der Veranstaltung, nutzte die Gelegenheit, an verschiedenen Ständen vom Angebot zu probieren. Unter anderem ließ er sich einen Burger der Lokalmatadoren Patrick Wiersch und Manfred Höhne von den "Rauchmeistern" schmecken.