Grevenbroich Förderzentrum in Kapellen soll 2017 starten

Grevenbroich · Evangelischer Verein für Jugend- und Familienhilfe plant ein Millionenprojekt im Neubaugebiet.

 Der evangelische Verein für Jugend- und Familienhilfe plant an der Dinkelstraße im Kapellener Neubaugebiet ein Förderzentrum.

Der evangelische Verein für Jugend- und Familienhilfe plant an der Dinkelstraße im Kapellener Neubaugebiet ein Förderzentrum.

Foto: Grafik Schmale Architekten

Im Kapellener Neubaugebiet soll ein Förderzentrum entstehen, in dem mehrere soziale Organisationen unter einem Dach vereint werden. Bauherr ist der evangelische Verein für Jugend- und Familienhilfe mit Sitz in Kaarst. "Wir arbeiten zurzeit am Bauantrag", erklärt dort Burkhard Asche, Geschäftsführer des Vereins, zum Stand des Projekts. "Wir möchten im März oder April mit dem Bau beginnen, die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen. Die Investitionssumme liege zwischen einer und zwei Millionen Euro.

Drei verschiedene Einrichtungen werden in dem Förderzentrum an der Dinkelstraße aktiv sein. "Mit dieser Lösung entsteht eine zentrale Anlaufstelle mit verschiedenen Angeboten, wird Bürgernähe geschaffen", erläutert Burkhard Asche. Darüber hinaus könnten die Organisationen gemeinsam Gruppenräume nutzen. Geplant sind dort aber auch Angebote für Menschen aus dem Stadtteil. Burkhard Asche nennt als Möglichkeiten einen Treff für Mütter oder Gruppenarbeit mit engagierten Jugendlichen.

Ein Vorbild für das Förderzentrum gibt es in bereits in Kaarst-Büttgen an der Römerstraße. "Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht",betont Burkhard Asche. Zu den Organisationen, die in Kapellen auf einer Fläche von insgesamt 600 Quadratmetern Nutzfläche einziehen, gehört der Verein Integra mit Sitz in Heinsberg, der laut Asche im Obergeschoss eine Wohngruppe für acht junge Mütter und ihre Kinder einrichtet. Die Frauen im Alter etwa zwischen 16 und 20 Jahren sollen lernen, wie sie ihr Kind erziehen und ihren Alltag strukturieren. Darüber hinaus richtet der Betreuungsverein Niederrhein mit Sitz in Mönchengladbach an der Dinkelstraße eine Beratungsstelle ein. Er übernimmt unter anderem Betreuungen für Menschen, die wegen Krankheit oder Behinderung ihre Angelegenheiten nicht selbst besorgen können.

Dritter im künftigen Förderzentrum ist die gemeinnützige Gesellschaft Jugend- und Familienhilfe mit Sitz in Kaarst. Deren Mitarbeiter beraten und unterstützen Familien, zudem begleiten Inklusionshelfer junge behinderte Menschen im Schulalltag. Bei der gemeinnützigen GmbH handelt es sich um eine Tochtergesellschaft des evangelischen Vereins für Jugend- und Familienhilfe. "Wir sind bereits in Grevenbroich aktiv und wollen mit dem Standort in Kapellen näher an den Menschen sein", sagt Asche. Er betont, dass der Verein auch mit der evangelischen Gemeinde Wevelinghoven kooperieren wird, die wenig weiter im Neubaugebiet einen Kindergarten errichtet hat. Daneben ist ein Komplex mit barrierefreien Wohnungen im Bau.

(NGZ)
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