Grevenbroich Fraktionsbündnis zum Feuerwehr-Plan

Grevenbroich · Ein Viererbündnis aus UWG, FDP, ABG und Mein Grevenbroich erörtert zurzeit gemeinsam den von der Stadt vorgelegten Entwurf des Brandschutz-Bedarfsplans. Das vorläufige Ergebnis der Arbeitsgespräche ist ein vier Seiten umfassender Fragenkatalog, den die Ratsfraktionen an die Bürgermeisterin gesandt haben. Ursula Kwasny wird um Beantwortung in der nächsten Ratssitzung am Donnerstag gebeten.

Der im Februar von der Stadt herausgegebene, 300 Seiten starke Bedarfsplan wird in allen Fraktionen diskutiert. UWG, FDP, ABG und Mein Grevenbroich haben sich zur Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, um das Papier gemeinsam zu erörtern - "und um mit einer breiteren Mehrheit zu sprechen, wenn der Plan zur Abstimmung kommt", sagt UWG-Fraktionsvorsitzender Carl Windler. FDP-Chef Markus Schumacher ergänzt: "Je mehr Ressourcen gebündelt werden, umso effizienter ist das Ergebnis."

Welche Fragen der an die Bürgermeisterin versandte "Katalog" enthält, wollte kein Vertreter der beteiligen Fraktionen verraten. Unisono wird darauf verwiesen, dass über den Entwurf des Brandschutzbedarfsplans unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten werde.

Nach Informationen unserer Zeitung geht es unter anderem um die von der Grevenbroicher Feuerwehr angemeldeten Investitionen. So wird etwa die Notwendigkeit des Übungsturms, der im Rahmen der rund 10,2 Millionen Euro teuren Feuerwachen-Sanierung an der Lilienthalstraße geplant ist, in Frage gestellt. Die Bürgermeisterin soll erklären, warum er überhaupt erforderlich ist, wenn es solche Türme doch schon in Gustorf und Kapellen gibt. Zudem werden von der Verwaltungschefin auch Erklärungen zu der im Plan verankerten "Wache West" gefordert.

Dass sich das Viererbündnis auch künftig zur Erörterung bestimmter Themen zusammenfinden wird, ist nicht ausgeschlossen. Eine weitere Zusammenarbeit sei etwa bei Rekommunalisierung der Wirtschaftsbetriebe denkbar, heißt es.

(wilp)
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