Grevenbroich Freies WLAN für Notunterkunft in Turnhalle

Grevenbroich · Stadtmarketing baut Freifunknetz mit Hilfe von Geschäftsleuten, Anwohnern und Vereinen aus.

Nach der Notunterkunft in der Alten Feuerwache soll auch die zur Aufnahme von Flüchtlingen hergerichtete Turnhalle an der Schlossstraße bald an das Freifunknetz angeschlossen sein. Das erklärte Stadtmarketing-Chef Robert Jordan gestern im Gespräch mit unserer Redaktion. "Wir haben mit Unterstützung des TuS Grevenbroich eine Lösung gefunden, mit der wir den in der Turnhalle untergebrachten Flüchtlingen ermöglichen, in der Notunterkunft freies WLAN zu empfangen", sagt er. In den nächsten Tagen soll die technische Umsetzung erfolgen.

Ein Freifunknetz funktioniert, indem Freiwillige ihre Router für den Datentransfer zur Verfügung stellen. Über Knotenpunkte wird ein Netz aufgebaut, in das sich Nutzer kostenfrei und ohne Kennwort einwählen können. Und dieses Freifunknetz versorgt immer größere Bereiche in der Stadt mit WLAN. "Neben Stadtmitte gibt es entsprechende Angebote inzwischen in sechs weiteren Orten", sagt Jordan. Dabei handele es sich um Noithausen, Elsen, Wevelinghoven, Kapellen, Hülchrath/Jägerhof und Gustorf. "Wir haben momentan 15 Geschäftsleute und andere Anbieter, die sich am Freifunknetz beteiligen." Dabei soll es nicht bleiben. Bereits jetzt stehen laut Jordan zwölf weitere Interessenten auf der Liste. "Dort wird der Techniker in den nächsten Wochen anrücken." Zudem gibt es Unternehmen, die ein eigenes WLAN-Netz für ihre Kunden anbieten und sich nicht explizit am Freifunknetz beteiligen. "Aktuell sind uns elf solche Angebote - vom Supermarkt über Restaurants bis zum Stadtstrand Evita Beach - bekannt", sagt Jordan.

Insgesamt kommen so 38 Anbieter zusammen, die ihr WLAN für Kunden beziehungsweise Gäste und Besucher öffnen. Bis zum Jahresende möchte das Stadtmarketing den Ausbau jedoch weiter vorantreiben. "Es wäre schön, wenn wir dann 50 Teilnehmer an unserem Freifunknetz vorweisen könnten", sagt Jordan.

(NGZ)
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