Grevenbroich Friedhofs-Glockenturm soll gerettet werden

Grevenbroich · Der Glockenturm auf dem Gustorfer Friedhof ist marode, hat Risse. Die Stadtverwaltung empfahl den Abriss, doch Politiker und Gustorfer Bürger wollen das Bauwerk erhalten. Am nächsten Mittwoch befasst sich der Landschaftspflegeausschuss mit der Zukunft des Turms. auf dem Tisch liegen Kostenberechnungen für drei Alternativen. Der Abriss würde 10 000 Euro kosten, die Sanierung 17 400 Euro. Teurer ist die dritte Variante, bei der der 16 Meter hohe Beton-Turm um ein Drittel gekappt und der Rest saniert würde: Das würde mit 20 450 Euro zu Buche schlagen. Eine Empfehlung für eine Variante gibt die Verwaltung nicht. "Ich würde den Turm gern erhalten, die Sanierung ist nur wenig teurer als der Abriss", sagt Ausschussvorsitzender Uwe Schmitz (FDP). "Ich denke, wir werden das Thema in die Fraktionen verweisen. Sie sollen prüfen, wie wir 2011 oder 2012 das Geld bereitstellen können."

 Sanierung oder Abriss? Der Glockenturm ist marode.

Sanierung oder Abriss? Der Glockenturm ist marode.

Foto: Archiv M. Reuter

Einer, der "riesiges Interesse an der Erhaltung und Sanierung" hat, ist Ewald Wörmann, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Gustorf-Gindorf: "In der Trauerhalle auf dem Gustorfer Friedhof werden Beerdigungsgottesdienste gehalten, und nach meinem Verständnis gehört dazu auch ein Glockenturm. Ich werde mich für den Erhalt stark machen." Der Ausschuss tagt am 16. Februar, 18 Uhr, im Bernardussaal am Grevenbroicher Markt.

(NGZ)
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