Grevenbroich Gelungene Regimentsabnahme in der Innenstadt

Grevenbroich · Nach der verpatzten Premiere im vergangenen Jahr hat diesmal alles gut funktioniert. Von den Zuschauern gab es Lob.

 Diesmal hat bei der Aufstellung alles hingehauen.

Diesmal hat bei der Aufstellung alles hingehauen.

Foto: L. Berns

Die Regimentsabnahme auf der Lindenstraße war diesmal prachtvoll und ergreifend. Was bei der Premiere im vergangenen Jahr noch nicht so richtig funktionieren wollte, lief in diesem Jahr schon viel besser, so dass Schützen-Präsident Peter Cremerius zum Schluss den Daumen hob. "Alles top, besser ging's nicht", lautete sein Urteil.

Mit genauen Angaben hatte Oberst Joachim Schwedthelm dem 1400 Mann starken Regiment klare Ansagen gemacht. Vom Hagelkreuz aus zogen die Züge im Abstand von 30 Sekunden los und stellten sich anschließend so auf, dass sie gegen den dunklen Himmel über dem Kreishaus schauten. Die Edelknaben mussten ein wenig im Zaum gehalten werden, das war's dann aber auch.

Henriette Göbbels, Schützenkönigin 2015, lobte das Aufstellen auf der Lindenstraße: "Die ist schön breit, so dass viele Leute bei der Regimentsabnahme zuschauen können und das ist ein wundervolles Gefühl", schwärmte die Grevenbroicherin. Außerdem sehe man so viel mehr von den schönen Kleidern, fand auch Rita Hennemann, die sich freute, als zur Melodie "Seht da kommt der König" Oberst Schwedthelm und sein Adjutant dem Königspaar stadtauswärts voran ritten. Dort ließ sich ausmachen, dass das schwarze Kleid der Königin champagnerfarben unterlegt war - und das der Hofdamen, die kleine Hortensien-Sträuße trugen, rosafarben.

Damit es den vielen Besuchern nicht langweilig wurde - die Pause bis zum Abschreiten dauerte doch eine Weile -, spielte Frohsinn Norf "Drenk doch ene möt". Bei jedem Zug blieben Dominik und Susanne Wegener stehen und lauschten mit den Ehrengästen den zackigen und lustigen Schlachtrufen. Frohsinn Norf spielte "Pretty Woman", als sich die Züge von den Edelknaben bis zu den Grenadieren die Seele aus dem Leib brüllten, so dass manch einer eine Gänsehaut bekam. Ulrich Schmitz beruhigte auf der Kölner Straße ein paar wartende Besucher. "Klar, dass die Leute, die hier warten moppern. Doch dafür sieht man vom Königspaar viel mehr und die sollen schließlich im Mittelpunkt stehen."

(uwr)
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