Grevenbroich Glasfaser-Ausbau startet jetzt in den ersten Orten

Grevenbroich · Die Deutsche Glasfaser investiert 14 Millionen Euro im ersten Schritt. Mehrere Orte haben die 40-Prozent-Hürde bereits genommen.

 Mindestens 40 Prozent müssen sich vertraglich binden - das ist die Voraussetzung für das schnelle Internet der Deutschen Glasfaser.

Mindestens 40 Prozent müssen sich vertraglich binden - das ist die Voraussetzung für das schnelle Internet der Deutschen Glasfaser.

Foto: ON

Die Unternehmensgruppe "Deutsche Glasfaser" teilte gestern mit, dass der Ausbau des neuen Glasfasernetzes für schnelles Internet in Teilen von Grevenbroich und Jüchen starten kann. Mehrere Orte in den Kommunen haben die erforderliche 40-Prozent-Hürde genommen - "dem Glasfaserausbau steht damit nichts mehr im Wege", sagte Eva Thiery von der Marketing-Abteilung. Auch in Teilen von Korschenbroich könne mit den Arbeiten begonnen werden. Die Deutsche Glasfaser investiert nach eigenen Angaben rund 14 Millionen Euro in den ersten Schritt.

Zunächst sollen in der Stadt Grevenbroich die Orte Mühlrath, Münchrath, Hülchrath, das Neubaugebiet Kapellen sowie Teile von Hemmerden und Alt-Kapellen erschlossen werden. In der Nachbargemeinde Jüchen sind Schaan, Kelzenberg, Wey, Hoppers, Neuenhoven, Schlich, Wallrath, Damm, Rath, Mürmeln sowie Teile von Bedburdyck, Hochneukirch, Otzenrath und Holz an der Reihe.

"Alle Bewohner der betroffenen Orte werden in Kürze detailliert über den Ausbau informiert und erhalten einen zeitlichen Ablaufplan", kündigte Eva Thiery an. Für alle, die sich bisher noch nicht für das neue Glasfasernetz entschieden haben, bestehe noch die Möglichkeit, sich kurzfristig anzumelden.

Die Deutsche Glasfaser hatte im Sommer mit den sogenannten Nachfragebündelungen in den Orten begonnen, um über die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses bis in jedes Haus zu informieren. Voraussetzung für den Ausbau ist, dass sich mindestens 40 Prozent der Haushalte vertraglich an einen der beiden Dienste-Anbieter NEW oder DGhome binden.

Wie Eva Thiery betonte, befinden sich bereits weitere Orte in der Nachfragebündelung. Für Bürger in Wevelinghoven, Langwaden, Barrenstein und Allrath (Grevenbroich) sowie Stessen, Waat und Aldenhoven (Jüchen) bestehe noch bis zum 7. Dezember die Möglichkeit, sich für die neue Kommunikations-Infrastruktur zu entscheiden.

Auch für Geschäftsleute in den Gewerbegebieten Kapellen und Jüchen-Ost hat es Informationsveranstaltungen gegeben. Beide Nachfragebündelungen enden am 15. November. Gewerbekunden haben die Möglichkeit, sich über das Kontaktformular auf der Internetseite www.deutsche-glasfaser.de direkt mit Thomas Plümacher, Projektmanager der Sparte Business, in Verbindung zu setzen.

Die Unternehmensgruppe machte gestern darauf aufmerksam, dass seine neuen Glasfasernetze schon jetzt deutlich mehr leisten würden, als die Bundesregierung in ihren Ausbauplänen für das Jahr 2018 fordere. Durch die Verkabelung mit Glasfaser bis ins Haus (Fiber to the home) würden schon jetzt Leistungen von mindestens 100 Mbit pro Sekunde erreicht. Upgrades auf 200 Mbit pro Sekunde und mehr seien ebenfalls schon möglich, berichtete Eva Thiery. Ausgelegt seien die Netze "auf nahezu unendliche Leistungskapazitäten", sie würden bereits heute auf ein Gigabit pro Sekunde vorbereitet.

(NGZ)
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