Grevenbroich Glasfaser-Frist: 40-Prozent-Quote noch fern

Grevenbroich · Bis Montag läuft die Nachfragebündelung der "Deutsche Glasfaser". Noch hakt es bei der Nachfrage.

Das Unternehmen "Deutsche Glasfaser" muss vermutlich mit seiner Nachfragebündelung in die Verlängerung gehen, um die angestrebte 40-Prozent-Quote in den drei Grevenbroicher Versorgungsbezirken zu erreichen. Zwar hatte Nicole Holländer aus der Marketing-Abteilung des Unternehmens erst kürzlich darauf hingewiesen, dass sie mit vielen kurzfristigen Abschlüssen vor Ablauf der Frist rechne. Doch die rückt immer näher. Eigentlich ist der Stichtag für Montag, 29. Juni, vorgesehen. Aber die 40 Prozent sind nach wie vor nur mit dem Fernglas zu sehen: In Hemmerden, das im Vorfeld wegen der hohen Bürgerbeteiligung als Muster-Beispiel galt, waren - Stand gestern - erst 19 Prozent erreicht. In Kapellen, Neubrück, Mühlrath und Münchrath sind es bislang 15 Prozent, in Neukirchen und Hülchrath 14 Prozent. Die "Deutsche Glasfaser" plant den sukzessiven Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes für schnelles Internet in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich. Laut Unternehmen soll das Glasfasernetz mindestens 100 Megabit (Mbit/s) pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen. Der Rhein-Kreis Neuss besitzt für die "Deutsche Glasfaser" auch strategische Bedeutung für den weiteren Netzausbau. Weitere Orte könnten demnach folgen. Allerdings müssen 40 Prozent der Bürger in den jeweiligen Versorgungsbereichen das Glasfasernetz nutzen, damit sich der Ausbau wirtschaftlich lohnt.

Das Unternehmen "Deutsche Glasfaser" setzt beim Netzausbau auf das sogenannte "Fiber To The Home"-Prinzip (FTTH). Dabei wird ein Glasfaserkabel bis in die Häuser der beteiligten Haushalte verlegt. Vorbild für den Ausbau ist der Kreis Heinsberg, wo das Unternehmen bereits rund 50 000 Anschlüsse verlegt hat.

(abu)
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