Dixi-Klos im Gewerbegebiet Ost Stadt Grevenbroich sind die Trucker-Toiletten zu teuer

Grevenbroich · Seit Jahren sorgen Müll und andere Hinterlassenschaften im Industriegebiet Ost, für die Lkw-Fahrer verantwortlich sein sollen, für Ärger. Die Stadt hatte testweise zwei Dixi-Toiletten an der Alfred-Nobel-Straße aufstellen lassen, doch es bleibt beim Probelauf - aus Kostengründen.

Das teilt jetzt die Verwaltung auf Anfrage von "Mein Grevenbroich" dem Rat mit. 2015 und 2016 hatte die Fraktion auf das Problem im Industriegebiet hingewiesen. Weil Rastplätze überfüllt seien, würden Lkw-Fahrer auf Gewerbegebiete ausweichen. Zurück bleibe Müll, aber auch die Notdurft werde teils in den Grünanlagen an den Straßen verrichtet.

Die Stadt reagierte unter anderem mit dem Dixi-Klo-Test. Genauere Daten zur Frequenz konnte die Verwaltung nach Gesprächen mit der Verleihfirma nicht ermitteln, doch "es scheint erkennbar zu sein, dass insgesamt nur eine geringe Bereitschaft" der dort übernachtenden Trucker besteht, "über weitere Entfernungen" diese Toiletten aufzusuchen.

Die Verwaltung stuft die Akzeptanz "eher als gering" ein. Für einen spürbaren Effekt seien mehr Toiletten nötig. "Aufgrund der hohen Kosten - 247 Euro für beide Einheiten über vier Wochen - hat der Verwaltungsvorstand beschlossen, keine Dixi-Toiletten aufzustellen", heißt es im Rathaus.

Probleme gibt es auch in Kapellen südlich der Straße Auf den Hundert Morgen. UWG-Ratsherr Hubert Rütten macht für einen Teil des Unrats dort - samt "Beuteln mit Kot und Flaschen voll Urin" - Lkw-Fahrer verantwortlich. Zumindest Papierkörbe seien nötig.

(cso-)
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