Grevenbroich Grevenbroich soll "Familiengerechte Stadt" werden

Grevenbroich · Am 10. Dezember wird der Stadtrat darüber entscheiden, ob sich Grevenbroich für ein Audit als "Familiengerechte Kommune" entscheiden soll. Dass ein solches Untersuchungsverfahren eine gute Möglichkeit für die Schloss-Stadt wäre, signalisierten jetzt die Politiker im Jugendhilfe-Ausschuss.

Beatrix Schwarze, Geschäftsführerin des vier Jahre alten Vereins "Familiengerechte Kommune" stellte das Konzept vor und erläuterte, wie eine Kommune das entsprechende Zertifikat erhalten kann. "In einem ersten Schritt machen wir eine Bestandsausnahme", so Schwarze. Nach Strategie-Workshops werden die Prioritäten für die kommenden drei Jahre festgelegt. "Es geht nicht darum, ein Wolkenkuckucksheim zu errichten", betonte die Geschäftsführerin. Vielmehr sollten Verantwortlichkeiten festgelegt und Ressourcen gebündelt werden. Ihre bisherige Erfahrung: Oft würden Kommunen bereits viele Angebote für Familien besitzen, doch würden diese nicht gebündelt. "Wir wollen auch das Bewusstsein der Familien stärken" so Schwarze.

Auch Erster beigeordneter Michael Heesch hält einen Blick von außen für "unverzichtbar". Für Heesch geht es nicht nur um die Ausstattung von Kitas und Schulen. Vielmehr müsse die gesamte Stadt betrachtet werden. Dabei sei für ihn auch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung entscheidend. Durch eine Prozess-Analyse könne die Verwaltung erfahren, wo ihre Stärken liegen und in welchen Bereichen sie sich besser aufstellen müsse. "Das bringt viele Vorteile, bedeutet aber auch viel Arbeit", so der Beigeordnete. Doch diesen Aufwand scheue er nicht.

(busch-)
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