Grevenbroich Grevenbroicher Geschichtsfreunde erforschen Historie ihrer Familien

Grevenbroich · Die meisten Menschen, die einen Familienstammbaum erstellen wollen, stoßen spätestens bei den Urgroßeltern an ihre Grenzen. Wie hießen die Geschwister noch gleich? Und wann wurden die Urgroßeltern geboren? Bei Fragen wie diesen geben die meisten auf. Doch bei anderen wecken sie einen besonderen Reiz. Zum Beispiel bei den Mitgliedern des Arbeitskreises Familienforschung des Grevenbroicher Geschichtsvereins. Sie stürzen sich regelmäßig in tiefgehende Recherchen und begeben sich in ihrer Verwandtschaft ebenso wie in verschiedenen Archiven auf Spurensuche.

 Treffen sich einmal im Monat zur Ahnenforschung: die Geschichtsvereins-Mitglieder Heinz-Dieter Warten (l.) und Heinz Otto Schnier. l. berns

Treffen sich einmal im Monat zur Ahnenforschung: die Geschichtsvereins-Mitglieder Heinz-Dieter Warten (l.) und Heinz Otto Schnier. l. berns

Foto: Berns, Lothar (lber)

Jetzt haben die Mitglieder des Arbeitskreises einen Vortrag in der Villa Erckens gehalten, bei dem sie Interessierten erklärten, wo sie am besten mit der Recherche ansetzen. "Hilfreich können etwa alte Kirchenbücher sein, wenn man zumindest einen Ort eingrenzen kann", sagt Heinz-Dieter Warten. Die Familienforschung habe ihn vor einigen Jahren "angesteckt".

Manchmal müssen sich diejenigen, die Näheres über ihre Familie erfahren wollen, auch an kleine Hinweise klammern. Dabei ist Geduld gefragt. "Wichtig ist, dass man sich stets alle genauen Quellen herausschreibt und Ordnung beibehält", betont Warten, der den Vortrag gemeinsam mit seinem Arbeitskreis-Kollegen Heinz Otto Schnier hielt. Er empfiehlt, beispielsweise mit modernen Computerprogrammen zu arbeiten oder sich die Daten der Vorfahren auf Karteikarten zu schreiben. "Ich habe mich dazu entschieden, Männer und Frauen nach Farben zu trennen. Das verschafft einen guten Überblick", sagt Heinz-Dieter Warten.

Genau wie Schnier recherchiert er auch schon mal in Archiven und begibt sich dort auf die Spuren seiner Ahnen. So auch im Landesarchiv Duisburg. "Rechercheanträge sollten jedoch immer schriftlich gestellt werden." Viele Menschen stoßen bei der Forschung auch immer wieder auf Hindernisse wie Schriften, die in Sütterlin verfasst worden sind. "Das Lesen dieser Schrift ist reine Übungssache. Im Internet gibt es eine Reihe von Merkblättern, auf denen das Alphabet aufgelistet ist", erzählt der Ahnenforscher.

Infos zum Arbeitskreis, der sich einmal im Monat trifft, gibt's im Internet unter www.geschichtsverein-grevenbroich.de oder bei Heinz Otto Schnier unter 02181 81134.

(cka)
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