Grevenbroich Grevenbroicher lassen ihre Stadt leuchten

Grevenbroich · Die Grevenbroicher Stadtteile werden in den Wochen vor dem Weihnachtsfest immer heller: Vereine und Privatleute schmücken Straßen und Gebäude mit Lichterketten, Figuren und beleuchteten Sternen. Jedes Jahr kommen neue hinzu.

 Immer mehr Nachbarn an der Neurather Äuelsbergstraße finden Gefallen daran, ihre Häuser im Advent mit stimmungsvollen Lichtern zu schmücken.

Immer mehr Nachbarn an der Neurather Äuelsbergstraße finden Gefallen daran, ihre Häuser im Advent mit stimmungsvollen Lichtern zu schmücken.

Foto: L. Berns

Grevenbroich rüstet auf - lichttechnisch gesehen. In den einzelnen Stadtteilen kümmern sich zunehmend Vereine und Interessensgemeinschaften um die Weihnachtsbeleuchtung in Straßen und an Gebäuden, Privatleute finden immer mehr Gefallen daran, ihre Häuser mit Lichterketten und Leuchtfiguren zu schmücken. Wie etwa die Anwohner der Neurather Äuelsbergstraße. Als die ersten der rund 40 um 1960 erbauten Häuser vor gut 25 Jahren an neue Besitzer gingen, begannen diese mit der künstlichen Beleuchtung im Advent, erinnert sich Christel Huckenbeck-Volkwein. "Inzwischen machen gut dreiviertel der Nachbarn mit", schätzt die 60-Jährige, die überzeugt ist, an einer der "am schönsten beleuchteten Straßen Grevenbroichs" zu wohnen. Die Beleuchtung erstrecke sich teilweise über mehrere Etagen und sei traditionell in Weiß gehalten, "nicht grell oder kirmesmäßig", versichert Huckenbeck-Volkwein, die auch ihre Dachgaube dekoriert hat. Die jungen Leute hätten den älteren, mitunter alleinstehenden Herrschaften geholfen, Lichterketten und Lämpchen anzuschließen, erzählt sie. Mancher Nachbar, der aus Mittel- oder Ostdeutschland nach Grevenbroich kam, stelle Erzgebirgs-Weihnachtsschmuck wie die hölzernen Schwibbögen ins Fenster. Christel Huckenbeck-Volkwein: "Dass die Weihnachtsbeleuchtung so ausgebaut wurde, spricht für eine intakte Nachbarschaft."

Auch andernorts wird es hell: Mehrere hundert Besucher begrüßen die Kapellener Jonge alljährlich zu ihrem "Einschaltfest" am Landgasthaus Hages, seit 2008 wurden mehr als 40 Weihnachtssterne angeschafft. Im Lichterglanz erstrahlt auch Hemmerden - seit fast zwei Jahrzehnten. Dafür sorgen die 20 Mitglieder der Dorfinteressengemeinschaft mit 75 Sternen und 36 Lichterketten rund um den Kirchplatz. "Zur Zeit sind wir dabei, die Beleuchtung auf sparsamere LED umzustellen", berichtet Anton Ritz (76), der die Beleuchtung noch vor Heiligabend abfahren will, um beschädigte Leuchtmittel auszutauschen. Im Vergleich dazu steckt die Fest-Beleuchtung des Dorfvereins Neuenhausen noch in den Kinderschuhen: Die Mitglieder haben in diesem Jahr erstmals vier leuchtende Weihnachtssterne installiert. Der Vorsitzende Markus Dederichs hofft auf Unterstützung beim weiteren Ausbau. Vorbild könnte Wevelinghoven sein, wo die Werbe- und Interessengemeinschaft es im dritten Jahr auf bereits 50 Lichtersterne gebracht hat. Vize-Vorsitzende Rita Allroggen hat für 2016 das Ziel vorgegeben: weitere 15 Sterne.

(NGZ)
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