Nach Pfingst-Sturm "Ela" Grevenbroicher sollen für neue Bäume spenden

Grevenbroich · Grevenbroichs Bürgermeisterin Ursula Kwasny richtet ein Spendenkonto ein. Bürger können darauf Geld spenden, um neue Bäume zu finanzieren. Das NRW-Umweltministerium verdoppelt jeden gespendeten Euro.

Neuss: Das große Aufräumen nach dem Sturm
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Foto: Woitschützke, Andreas

In der Stadt hat der Pfingstorkan "Ela" einen Forstschaden von etwa 1,5 Millionen Euro angerichtet. Jetzt sollen die Grevenbroicher dabei helfen, dass neue Bäume gepflanzt werden können. Bürgermeisterin Ursula Kwasny hat einen Spendenaufruf gestartet und ein Sonderkonto bei der Sparkasse eingerichtet.

Bereits kurz nach dem Sturm war die Hilfsbereitschaft groß: Nachbarkommunen und Wirtschaftsunternehmen unterstützten die Stadtverwaltung bei den Aufräumarbeiten, die immer noch andauern. "Darüber hinaus möchten auch etliche Bürger einen finanziellen Beitrag leisten, um bei der Wiederaufforstung mitzuhelfen", erklärt Rathaussprecher Andreas Sterken. Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel hatte bereits Anfang Juli angekündigt, dass er jeden gespendeten Euro von Bürgern für die Pflanzung neuer Bäume außerhalb von Waldgebieten verdoppeln wolle. Dazu soll das Programm "Bürgerbäume" neu aufgelegt werden. Die Stadt hat sich dieser Aktion nun angeschlossen.

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Vom Land bezuschusst werden ausschließlich Einzelspenden von Bürgern, nicht von Unternehmen oder Stiftungen. Das Geld — das ausschließlich für heimische, klimaangepasste Bäume verwendet werden darf — wird an die Kommune ausgezahlt und von ihr verwaltet. "Die Stadtverwaltung kann Spendenbescheinigungen ausstellen. Die Spende kann somit im Rahmen der Einkommenssteuer geltend gemacht werden", so Sterken.

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Foto: Moritz Padberg
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Foto: Alina Groll

Wie der Stadtsprecher erklärte, werden die Forstarbeiter noch lange mit dem Beheben der Schäden beschäftigt sein, die der Pfingstorkan im Bend, in den Parkanlagen und auch an vielen Straßenbäumen hinterlassen hat. Zumindest konnte bereits ein Zugang zum städtischen Wildgehege wieder geöffnet werden. Zurzeit ist die Forstkolonne damit beschäftigt, sämtliche Wege zu dem beliebten Naherholungsziel wieder freizuräumen.

(wilp)
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