Grevenbroich Grevenbroicherin bald im Kino zu sehen

Grevenbroich · Die Schauspielerin Elisabeth von Bodnarovicz-Conte (65) hat schon viele Film- und Serienrollen gespielt. Demnächst ist sie im Film "Tek Ümit – Einzige Hoffnung" zu sehen. Der große Traum der Wahl-Grevenbroicherin: eine Hauptrolle.

Die Schauspielerin Elisabeth von Bodnarovicz-Conte (65) hat schon viele Film- und Serienrollen gespielt. Demnächst ist sie im Film "Tek Ümit — Einzige Hoffnung" zu sehen. Der große Traum der Wahl-Grevenbroicherin: eine Hauptrolle.

Für Armin Rohde würde Elisabeth von Bodnarovicz-Conte durchs Feuer gehen. "Erstens ist er ein wahnsinnig toller Kollege", sagt die 65-Jährige. "Und zweitens hat er ein großes Herz. Man könnte ihn als ,Mensch im Menschen' bezeichnen." Bei diesem Satz funkeln die blauen Augen der einstigen Radiomoderatorin, die heute als Schauspielerin arbeitet. Von Armin Rohde ist sie seit einem gemeinsamen Dreh begeistert. Mittlerweile war Elisabeth von Bodnarovicz-Conte in mehr als 100 — meist kleinen Rollen — zu sehen.

Gerade laufen Verhandlungen, ob ihr jüngster Film "Tek Ümit — Einzige Hoffnung" auch im Grevenbroicher Grefi-Kino zu sehen ist. Premiere hat er am 27. März in Duisburg. "Es wäre schön, wenn er auch in Grevenbroich gezeigt würde", sagt sie. Dabei funkeln ihre Augen erneut. Denn in der Schlossstadt ist sie mittlerweile zu Hause.

In den 90er Jahren hat es Elisabeth von Bodnarovicz-Conte in den Rhein-Kreis Neuss verschlagen. "Als die Lokalradios in Nordrhein-Westfalen auf Sendung gingen, bekam ich ein Angebot von News 89,4 — und war dort in den Anfangstagen dabei. Diese Zeit mit dem Aufbau des Senders war enorm spannend", sagt Elisabeth von Bodnarovicz-Conte. Eine neue Heimat fand sie in Grevenbroich — für eine Globetrotterin wie sie ein sehr beschauliches Fleckchen. Geboren in Wien, verschlug es die Österreicherin unter anderem nach New York, London und Neapel. Im beliebten italienischen Ferienort Grado hob sie 1977 federführend den Touristensender "Radio Adria" aus der Taufe.

Doch die Liebe zum Schauspiel hat Elisabeth von Bodnarovicz-Conte schon früh gepackt und nie losgelassen. Der Schritt, damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen, war auch eine Rückkehr zu den Wurzeln. "Mein Vater Siegfried Alexander war als Filmregisseur in Wien tätig. Er hat unter anderem mit Hans Moser gedreht", sagt sie. In der österreichischen Hauptstadt absolvierte sie auch die Schauspielschule. Nach ihrem Abschluss zog es sie 1970 jedoch fort aus der Heimat, von da an ging es auf vielen Stationen durch die Welt. Ein bisschen etwas Wienerisches hat sie sich bewahrt: Wenn sie über sich und ihr Leben erzählt, kann man diesen schönen Dialekt raushören.

Die Liste der Filme und Serien, in denen Elisabeth von Bodnarovicz-Conte mitgespielt hat, ist lang. Sie war in der Seifenoper "Verbotene Liebe" und in der "Lindenstraße" zu sehen, stand für "SOKO Köln" vor der Kamera und für die Musikkomödie "Systemfehler — Wenn Inge tanzt" sowie den TV-Katastrophenfilm "Helden — Wenn dein Land dich braucht". Dabei hat Elisabeth von Bodnarovicz-Conte eine ganze Reihe bekannter Stars aus dem Filmgeschäft getroffen, mit ihnen gedreht, viele von ihnen hat sie zu schätzen gelernt — neben Armin Rohde zum Beispiel Iris Berben.

Geht es nach Elisabeth von Bodnarovicz-Conte, dann soll sich eine Sache auf Sicht dennoch ändern. Bislang hat sie nicht die ganz großen Rollen gespielt — doch das ist natürlich das Ziel jeder Schauspielerin. "Eine schöne Hauptrolle — das wäre wunderbar", sagt sie.

(NGZ)
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