Grevenbroich GWG-Kunden verbrauchen 22 Prozent mehr Wasser

Grevenbroich · Der wärmste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen macht sich auch beim Versorgungsunternehmen GWG bemerkbar: Die Grevenbroicher verbrauchen erheblich mehr Wasser als sonst - der Trinkwasserverbrauch ist gegenüber dem täglichen Durchschnittsverbrauch um 22 Prozent gestiegen. Diese Zahl stammt nach Auskunft von GWG von der Wasserwerk-Leitstelle in Bergheim Paffendorf, von der aus mehrere RWE-Wasserwerke geleitet werden. GWG bezieht den Großteil seines Wassers vom Werk in Fürth.

Die Blumen sind "durstig", für den Ferienspaß wird das aufblasbare Bassin im Garten gefüllt - und angesichts des warmen und oft schwülen Wetters geht es auch häufiger als sonst unter die Dusche. Das macht sich bemerkbar: Der Durchschnittsverbrauch pro Person und Tag stieg von 122 auf etwa 149 Liter. Die GWG versorgt im Stadtgebiet rund 16 000 Kunden mit vier Millionen Kubikmeter Trinkwasser.

Trotz des deutlich höheren Verbrauchs müssen die Grevenbroicher aber nicht damit rechnen, dass das Trinkwasser knapp wird: "Wir haben genug Grundwasser, um alle Kunden mit Trinkwasser zu versorgen", heißt es bei der Firmen-Mutter NEW. In Grevenbroich ist GWG-Hauptabteilungsleiter Uwe Stenzel stolz auf die Qualität des Wassers, das vom Wasserlabor Niederrhein regelmäßig bakteriologisch und chemisch untersucht werde. "Unser Wasser kommt aus Brunnen, die eine Tiefe von 150 bis 250 Meter haben", erklärt Stenzel.

In oberflächennahen Brunnen sei der Nitratwert des Wassers diskutiert worden. Für das GWG-Versorgungsgebiet gelte jedoch, dass der Nitratwert kleiner als ein Milligramm pro Liter sei und somit weit unter dem Grenzwert von 50 Milligramm liege.

Zudem sei das Trinkwasser ein preiswerter Durstlöscher. Ein Liter koste weniger als einen Cent. nach Auskunft von GWG hat die "sehr gute Qualität" auch das vom Landeskartellamt NRW durchgeführte "Landesbenchmark Trinkwasser" bestätigt.

(NGZ)
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