Grevenbroich Hans-Rainer Hubbes ist neuer Leiter von Haus Welchenberg

Grevenbroich · Unter neuer Leitung steht das AHG-Therapiezentrum Haus Welchenberg. Petra Evertz, die das Haus in Neuenhausen seit der Eröffnung des Soziotherapeutischen Zentrums 1991 geführt hatte, ist in den Ruhestand getreten. Ihre Nachfolge hat Hans-Rainer Hubbes angetreten. Der Mönchengladbacher ist zurzeit für drei Einrichtungen der Allgemeinen Hospitalgesellschaft (AHG) zuständig. "Die Leitung des Hauses in Düsseldorf-Eller werde ich abgeben und mich auf die Leitung von Haus Welchenberg und des Loherhofs in Geilenkirchen konzentrieren", sagt der 62-Jährige.

 Hans-Rainer Hubbes hat im Haus Welchenberg die Leitung von Petra Evertz, die in den Ruhestand getreten ist, übernommen.

Hans-Rainer Hubbes hat im Haus Welchenberg die Leitung von Petra Evertz, die in den Ruhestand getreten ist, übernommen.

Foto: L. Berns

Der Psychologische Psychotherapeut, Sozialwirt und Sozialarbeiter war früher in der Drogenberatung im Kreis Viersen tätig, vor zehn Jahren kam er zur AHG. "Mit Anfang fünfzig wollte ich noch einmal etwas anderes machen", erzählt er. Im Haus Welchenberg und in drei Außengruppen in Neuenhausen und Frimmersdorf leben zurzeit - suchtmittelfrei - rund 60 chronisch suchtkranke Menschen. Sie haben überwiegend wegen Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit eine oder mehrere Therapien hinter sich. Im Haus Welchenberg lernen sie, ihren Tagesablauf zu strukturieren, den Alltag zu gestalten. Einige arbeiten in der Holzwerkstatt von Haus Welchenberg, andere pflegen das große Grundstück. "Das Ziel ist ein selbstständiges Leben", so Hubbes.

Zunehmende Bedeutung erhält der Bereich der ambulanten Betreuung. "Die Zahl von Menschen mit Suchtproblemen nimmt zu. Immer mehr werden mit ihrem Alltag nicht fertig, greifen dann beispielsweise zum Alkohol. Um dem steigenden Bedarf zu entsprechen, "bauen wir unser ambulantes Angebot aus". Bislang betreut die AHG in Grevenbroich rund 60 Menschen, die in eigenen Wohnungen leben und in einem Zentrum an der Lindenstraße Hilfe erhalten, das Haus teilt die AHG sich mit der Caritas. "Zum Ende des Jahres wollen wir eine weitere Anlaufstelle an der Richard-Wagner-Straße in Mönchengladbach eröffnen", kündigt Hubbes an . "Vorstellbar sind weitere Anlaufstellen auch im Rhein-Kreis Neuss, beispielsweise in Dormagen."

(NGZ)
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