Grevenbroich Heike Troles - CDU

Grevenbroich · Zur Politik kam Heike Troles, weil sie Wut hatte. Wut darüber, dass in ihrer Heimatstadt Grevenbroich zu wenig für Kinder und Jugendliche getan wurde. Ein Ratsmitglied riet der zweifachen Mutter, sich doch einfach mal selbst zu engagieren - und das tat die heute 48-Jährige; schon ein Jahr später übernahm sie dessen Wahlkreis. Den hat die CDU-Frau mittlerweile zwei Mal erfolgreich auf direktem Wege verteidigt. Sie ist also Siegen gewohnt. Auch bei der Landtagswahl? "Daran arbeite ich", sagt Heike Troles. Zurzeit klappert sie in Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen die Türen ab, um sich den Wählern vorzustellen, trifft sich mit ihnen in Kneipen und Cafés. "Der direkte Kontakt ist mir wichtig", meint sie. Das alles ist kein unbekanntes Terrain für die Bilanzbuchhalterin, die in einem Autohaus ihren Job erlernt hat. Troles steht mitten im Leben - sie engagiert sich für Schulen, für das Museum und die Bücherei, für die Schützen in Grevenbroich und Frimmersdorf, ihrem Geburtsort. Als letztere einmal keinen König hatten, leistete Troles sogar hartnäckig Überzeugungsarbeit bei ihrem Mann Wolfgang, mit dem sie 23 Jahre verheiratet ist. "Und ich war erfolgreich", meint die Ex-Königin lächelnd: "Das Brauchtum muss schließlich weitergehen." Ihre politischen Schwerpunkte - Jugend, Bildung und Familie -, hat sich die Ratsfrau und Jugendhilfeausschuss-Vorsitzende seit dem Eintritt in die CDU vor 14 Jahren gesetzt. "Meine kommunalen Erfahrungen möchte ich auch auf Landesebene einbringen", sagt Heike Troles: "Denn dort werden die wesentlichen Weichen gestellt." Die Grevenbroicherin will künftig mitreden, wenn es etwa um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, um Kita-Plätze und deren Finanzierung oder um ein generationenübergreifendes Zusammenleben. Und: "Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir uns in Zukunft nicht weiter in Einzelthemen verrennen, sondern als ,Power-Region' die gemeinsamen Standortinteressen gewahrt sehen - vor allem mit Blick auf den Strukturwandel." Sollte Heike Troles in den Landtag einziehen, will sie eines bleiben: "Eine Ansprechpartnerin für die Menschen im Wahlkreis, die sich Sorgen und Nöte anhört und ihre Hilfe anbietet." Das sei eine permanente Aufgabe, die ihr bei anderen Politikern zu kurz komme: "Vielen fällt das ja erst kurz vor der Wahl ein." Mit ihrer Familie fährt Heike Troles im Sommer zum Wandern, im Winter zum Skifahren - und sie kocht leidenschaftlich, am liebsten mit Freunden. Und abends greift die Kommunalpolitikerin gerne mal zu einem Krimi, bevorzugt zu den Titeln von Jacques Berndorf. Zurzeit liegt allerdings "Endspurt" von Wolfgang Bosbach auf ihrem Nachttisch. Untertitel: "Wie Politik tatsächlich ist - und wie sie sein sollte". Wiljo Piel

Grevenbroich: Heike Troles - CDU
Foto: Berns Lothar

Zur Politik kam Heike Troles, weil sie Wut hatte. Wut darüber, dass in ihrer Heimatstadt Grevenbroich zu wenig für Kinder und Jugendliche getan wurde. Ein Ratsmitglied riet der zweifachen Mutter, sich doch einfach mal selbst zu engagieren - und das tat die heute 48-Jährige; schon ein Jahr später übernahm sie dessen Wahlkreis. Den hat die CDU-Frau mittlerweile zwei Mal erfolgreich auf direktem Wege verteidigt. Sie ist also Siegen gewohnt. Auch bei der Landtagswahl? "Daran arbeite ich", sagt Heike Troles. Zurzeit klappert sie in Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen die Türen ab, um sich den Wählern vorzustellen, trifft sich mit ihnen in Kneipen und Cafés. "Der direkte Kontakt ist mir wichtig", meint sie. Das alles ist kein unbekanntes Terrain für die Bilanzbuchhalterin, die in einem Autohaus ihren Job erlernt hat. Troles steht mitten im Leben - sie engagiert sich für Schulen, für das Museum und die Bücherei, für die Schützen in Grevenbroich und Frimmersdorf, ihrem Geburtsort. Als letztere einmal keinen König hatten, leistete Troles sogar hartnäckig Überzeugungsarbeit bei ihrem Mann Wolfgang, mit dem sie 23 Jahre verheiratet ist. "Und ich war erfolgreich", meint die Ex-Königin lächelnd: "Das Brauchtum muss schließlich weitergehen." Ihre politischen Schwerpunkte - Jugend, Bildung und Familie -, hat sich die Ratsfrau und Jugendhilfeausschuss-Vorsitzende seit dem Eintritt in die CDU vor 14 Jahren gesetzt. "Meine kommunalen Erfahrungen möchte ich auch auf Landesebene einbringen", sagt Heike Troles: "Denn dort werden die wesentlichen Weichen gestellt." Die Grevenbroicherin will künftig mitreden, wenn es etwa um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, um Kita-Plätze und deren Finanzierung oder um ein generationenübergreifendes Zusammenleben. Und: "Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir uns in Zukunft nicht weiter in Einzelthemen verrennen, sondern als ,Power-Region' die gemeinsamen Standortinteressen gewahrt sehen - vor allem mit Blick auf den Strukturwandel." Sollte Heike Troles in den Landtag einziehen, will sie eines bleiben: "Eine Ansprechpartnerin für die Menschen im Wahlkreis, die sich Sorgen und Nöte anhört und ihre Hilfe anbietet." Das sei eine permanente Aufgabe, die ihr bei anderen Politikern zu kurz komme: "Vielen fällt das ja erst kurz vor der Wahl ein." Mit ihrer Familie fährt Heike Troles im Sommer zum Wandern, im Winter zum Skifahren - und sie kocht leidenschaftlich, am liebsten mit Freunden. Und abends greift die Kommunalpolitikerin gerne mal zu einem Krimi, bevorzugt zu den Titeln von Jacques Berndorf. Zurzeit liegt allerdings "Endspurt" von Wolfgang Bosbach auf ihrem Nachttisch. Untertitel: "Wie Politik tatsächlich ist - und wie sie sein sollte". Wiljo Piel

Heike Troles ist 48 Jahre alt +++ geboren in Frimmersdorf +++ Bilanzbuchhalterin, jetzt Fraktionsgeschäftsführerin +++ CDU-Mitglied seit 2003 +++ Ratsfrau und Ausschussvorsitzende +++

(NGZ)
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