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Bundesgesundheitsminister in Grevenbroich Hermann Gröhe besucht Kreiskrankenhaus

Grevenbroich · Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe besuchte jetzt das Kreiskrankenhaus Grevenbroich St. Elisabeth. Dort betonte er die Bedeutung der Hygiene.

 Professor Lothar Köhler, Minister Hermann Gröhe, Patricia Mebes, Hans-Jürgen Petrauschke, Rudolf Hohmann, Jürgen Meis, Sigurd Rüsken (v.l.).

Professor Lothar Köhler, Minister Hermann Gröhe, Patricia Mebes, Hans-Jürgen Petrauschke, Rudolf Hohmann, Jürgen Meis, Sigurd Rüsken (v.l.).

Foto: Klinik

Dort hießen Sigurd Rüsken, Geschäftsführer der Rhein-Kreis Neuss Kliniken, und seine Kollegin Patricia Mebes sowie der ärztliche Direktor Lothar Köhler und der stellvertretende Pflegedirektor Jürgen Meis den Minister willkommen. Außerdem konnten sie Landrat Hans-Jürgen Petrauschke begrüßen. Das Kreiskrankenhaus war die dritte Station auf der "Rundreise" des Ministers durch den Kreis Neuss. Zuvor hatte er im Lukaskrankenhaus und im Johanna-Etienne-Krankenhaus in Neuss vorbeigeschaut.

Am Infostand im sogenannten Verkehrszentrum der Klinik informierten Hygienefachkraft Norbert Conrads und Michael Jakobs von der Krankenhaushygiene den Gast aus der Bundeshauptstadt, aber auch interessierte Besucher und Mitarbeiter rund um das immer aktuelle Thema "Hygiene im Krankenhaus": Wie lassen sich Infektionen vermeiden oder minimieren? Was kann jeder Einzelne dazu beitragen? Dass er die korrekte Händedesinfektion, das A und O der Krankenhaushygiene, perfekt beherrscht, bewies Bundesminister Gröhe mithilfe einer bereitgestellten Schwarzlichtlampe. Überraschende Erkenntnisse auch für den Minister brachte ein kleines Quiz: So ist die Besiedlung mit Keimen bei einer nicht-desinfizierten Hand deutlich höher als bei einer Türklinke oder einem Aufzug-Druckknopf. "Jedes Jahr infizieren sich schätzungsweise 400.000 bis 600.000 Menschen im Krankenhaus mit Keimen. Ein Drittel davon wäre vermeidbar. Das kann uns nicht ruhen lassen", sagte Gröhe. Der Kampf gegen gefährliche Keime erfordere ein entschlossenes Vorgehen auf allen Ebenen. Deshalb erhielten die Krankenhäuser in Deutschland bis 2019 fast eine halbe Milliarde Euro für die Ausbildung und Einstellung von Hygienepersonal. Wichtig sei zugleich, dass die Vorschriften, etwa zur Händedesinfektion, genau eingehalten werden. "Nur wenn Hygiene im Klinikalltag gelebt wird - von der Krankenhausleitung über die einzelne Pflegekraft bis zu den Besuchern - können gefährliche Keime wirksam bekämpft werden", sagte Gröhe.

(NGZ)
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