Grevenbroich Herzbuben kommen zur Rabaue-Nacht"

Grevenbroich · NGZ und GWG präsentieren am 10. Juli die "Rabaue-Nacht" auf dem Schlossplatz. Zur 13. Auflage des großen Open Airs werden wieder viele Stars des Kölner Karnevals erwartet - aber auch die schon legendären "Wildecker Herzbuben".

"Licht an för uns Plänz" heißt es bei der "Rabaue-Nacht" auf dem Schlossplatz. Die kölsche Band wird bunte Leuchtstäbe verkaufen, die von den Konzert-Besuchern in der Dunkelheit kräftig geschwenkt werden können - für einen guten Zweck. Ein Teil des Erlöses wollen die Musiker nämlich der Aktion "Kein Kind ohne Mahlzeit" spenden, die von der Bürgerstiftung betreut wird. Nicht nur das: Das bunte Lichtermeer wird auch Kulisse für das Video zum aktuellen "Rabaue"-Song "Einfach echt". Und das dazu gehörende Album können die Fans schon jetzt erwerben: "Exklusiv in Grevenbroich", sagt Sänger Alexander Barth: "Die Scheibe wird offiziell erst im Herbst erscheinen."

Schon seit 13 Jahren ist die "Rabaue-Nacht" das Sommer-Ereignis in Grevenbroich. Bis zu 4000 Zuschauer versammeln sich auf dem Schlossplatz, um gemeinsam bei "kölschen Klängen" zu feiern. "Für uns ist das jedes Mal wieder ein Höhepunkt des Jahres", sagt Keyboarder Peter "Funny" van den Brock. Und eine Gelegenheit, den einen oder anderen potenziellen Hit auf seine Sessions-Tauglichkeit zu prüfen. Diesmal haben die "Rabaue" unter anderem ihren Song "He am Rhing" im Gepäck - eine Nummer, die auf dem Hit "Hello again" von Howard Carpendale basiert und der Band diebische Freude bereitet. "Beim Texten hatten wir einen Riesenpaß", sagt Alexander Barth.

Die Band hat auch in diesem Jahr wieder etliche Gruppen eingeladen, die ab 17 Uhr einen gelungenen Abend garantieren. Allen voran: Die schwergewichtigen "Wildecker Herzbuben", die mit "Herzilein", "Zwei Kerle wie wir" und "Hallo, Frau Nachbarin" echte Charterfolge feiern können. "Wir kennen die Jungs schon seit einigen Jahren", erklärt Peter van den Brock: "Als wir uns zuletzt bei einer TV-Produktion in Österreich über den Weg liefen, haben wir sie gefragt, ob sie bei unserem Open Air in Grevenbroich mitmachen wollen - und sie haben direkt zusagt." Die "Rabaue" sind von den "Wildeckern" geradezu begeistert: "Weil sie nicht nur Volksmusik machen, sondern auch rockige Nummern von ,Queen' im Repertoire haben", sagt "Fanny" van den Brock.

Als Vertreter der "Neuen kölschen Welle" sind in diesem Jahr die Bands "Lupo" und "Kempes Finest" mit von der Partie. Die "Fantastic Company" aus Neuss bläst ihre Fanfaren, und "Colör" - die nachweislich erste Frauenband im Fastelovend - bringt kölsche Stimmung auf den Schlossplatz. Wie immer gestalten die "Rabaue" gegen 21 Uhr den letzten Programmpunkt des Open Airs - mit Karnevals-Hits und rockigen Cover-Songs. "Wir haben uns auch in diesem Jahr wieder Verstärkung eingeladen. Darunter drei Bläser und Roland Peil, einen der besten deutschen Percussionisten, der mit Stars wie den ,Fantastischen 4' oder Sarah Brightmann zusammenarbeitet", erklärt Bassist Benjamin Weißert.

Ex-Frontmann Peter Kempermann aus Kapellen wird am 10. Juli ausnahmsweise seine Rente mal Rente sein lassen und für seinen Lieblingssong "Ich liebe das Leben" wieder hinter dem Mikrofon stehen. Außerdem hat er mit Peter van den Brock ein Krätzchen auf den Neubau des Schlossbades getextet, das am Abend augenzwinkernd vorgetragen wird - vielleicht auch, um GWG-Chef Willi Peitz ein wenig zu piesacken.

Für Essen und Getränke wird auf dem Schlossplatz reichlich gesorgt sein, der Eintritt ist auch in diesem Jahr wieder frei. Zurzeit überlegen die "Rabaue", ob sie auch in diesem Jahr ihr Konzert wieder mit einem musikalischen Feuerwerk beenden sollen. "Mal gucken, ob wir das hinkriegen", sagt Alexander Barth.

(NGZ)
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