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Grevenbroich Hömberg-Haus: Neue Mieter stehen fest

Grevenbroich · Die Nachfolge für die scheidenden Modeläden Esprit und Cecil ist geregelt. Im Hömberg-Haus werden "Kramer Schuhe" und die Landbäckerei Stinges im Sommer eröffnen. Die Landbäckerei plant zudem eine Außengastronomie.

 Das Hömberg-Haus bildet die markante Ecke zwischen dem Kafill-Haus (2. v. l.) sowie Haus Portz und dem angrenzenden Marktplatz samt Rathaus und Citykirche St. Peter und Paul.

Das Hömberg-Haus bildet die markante Ecke zwischen dem Kafill-Haus (2. v. l.) sowie Haus Portz und dem angrenzenden Marktplatz samt Rathaus und Citykirche St. Peter und Paul.

Foto: L. Berns

Die neue Nutzung für die bald freiwerdenden Ladenlokale im sogenannten Hömberg-Haus im Herzen der Grevenbroicher City ist geklärt. Auf der insgesamt 500 Quadratmeter großen Fläche im Erdgeschoss des Gebäudes werden das in Ahaus ansässige Unternehmen "Kramer Schuhe" sowie die Landbäckerei Stinges je eine Filiale eröffnen.

Das bestätigte Elke Hömberg von der Friedrich Hömberg GmbH, der die Immobilie gehört, gestern auf NGZ-Anfrage. "Die Eröffnung kann - wenn alles wie geplant läuft - vermutlich bis Anfang Juli erfolgen", sagt Elke Hömberg.

Zurzeit befinden sich in den Räumen am Markt 12 noch Filialen der beiden Modeketten Esprit und Cecil. Dort läuft seit rund einem Monat der Räumungsverkauf. Frank von Felbert, Betreiber der beiden Markenmode-Shops im Hömberg-Haus, hatte die Schließung unter anderem mit der gesunkenen Attraktivität der Grevenbroicher Innenstadt begründet. Sie biete zu wenig, um Kunden in der City zu halten. Wie lange der Räumungsverkauf noch andauert, war gestern auf Nachfrage nicht zu erfahren.

Einer, der naturgemäß zu den großen Verfechtern der Attraktivität der Grevenbroicher City zählt, ist Werbering-Chef Fred Schlangen. Er betonte gestern, dass ihn die schnelle Nachfolgeregelung im Hömberg-Haus freue. "Es ist gut für die Innenstadt, dass an dieser markanten Stelle in der Fußgängerzone kein langfristiger Leerstand herrscht", sagt Schlangen. Ähnlich argumentiert auch Wirtschaftsförderer Ulrich Held. "Wir sind froh, dass so rasch Nachmieter gefunden werden konnten."

"Kramer Schuhe" ist ein 1895 gegründetes Familienunternehmen, das mittlerweile in vierter Generation geführt wird. Insgesamt hat das Unternehmen mittlerweile 47 Filialen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen. Neben "Kramer Schuhe" gehören "ABC Schuhe" sowie "Schuh okay" zum Unternehmen, das sich nach eigenen Angaben auf Expansionskurs befindet. Grevenbroich ist dabei ein Schritt.

Die Landbäckerei Stinges wurde 1852 von Leopold Stinges gegründet. Das Unternehmen hat rund 120 Filialen in den Kreisen Viersen, Heinsberg, Kleve sowie im Großraum Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss. In der Grevenbroicher Innenstadt wird Stinges nach NGZ-Informationen auch Außengastronomie anbieten.

Für das Modeangebot in der City bedeutet der Weggang von Esprit und Cecil jedoch einen Aderlass. Dafür erweitert wird das Angebot an Schuhen und Backwaren. Viele Bürger monieren seit langem, dass es der City an einem breiteren Stilmix mangele. Unter anderem ist dies immer wieder in Facebook-Gruppen wie "Du bist Grevenbroicher wenn..." nachzulesen. Werbering und Wirtschaftsförderung halten dem stets die Zentralitätskennziffer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein entgegen. Sie setzt den Umsatz in einer Region ins Verhältnis zur regionalen einkaufsrelevanten Kaufkraft und dient als Maßstab für die Attraktivität einer Stadt. Grevenbroich wies in den vergangenen Jahren die besten Werte im Rhein-Kreis Neuss auf.

(NGZ)
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