Grevenbroich Hydro zeigt Kreispolitikern die neue Alu-Fertigung

Grevenbroich · Der Arbeitskreis Wirtschaft der CDU-Kreistagsfraktion sich bei einem Werksbesuch bei der Hydro Aluminium GmbH in Grevenbroich über den Bau der dritten Fertigungslinie für Fahrzeugkarosseriebleche aus Aluminium informiert. Das Unternehmen investiert dafür rund 130 Millionen Euro. "Ein klares Bekenntnis zum Rhein-Kreis Neuss", erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Jakob Beyen, in einer Mitteilung.

Der Betrieb der neuen Anlage soll Ende 2016 starten. Damit möchte Hydro die Kapazität für Aluminiumkarosseriebleche von zurzeit 50.000 auf 200.000 Tonnen im Jahr steigern. Insgesamt erweitert und modernisiert das Unternehmen seine Anlagen im Rhein-Kreis zurzeit für 230 Millionen Euro. Weitere aktuelle Projekte sind die Erneuerung und der Ausbau der Warmwalzkapazität um 150.000 Tonnen bei Alunorf in Neuss mit einer Investition von 80 Millionen Euro. Zudem wird in den Bau einer neuen Anlage zum Sortieren und Recyceln gebrauchter Aluminiumgetränkedosen im Rheinwerk der Hydro in Neuss gesteckt. Dort wird die Recyclingkapazität um 50.000 Tonnen gesteigert.

Neben der Investition in die Infrastruktur möchte das Unternehmen auch einen anderen Bereich steigern: die Fachkräfteversorgung. Die CDU-Politiker machten sich daher auch ein Bild von der Ausbildung von Fachkräften bei Hydro. Das Unternehmen kooperiert mit Schulen und Berufsbildungszentren.

Der norwegische Hydro-Konzern, dessen Tochterunternehmen die Grevenbroicher Hydro GmbH ist, beschäftigt weltweit rund 13.000 Menschen. Grevenbroich ist mit rund 2000 der Standort mit den meisten Mitarbeitern im ganzen Hydro-Konzern. Er hat eine lange Tradition als Aluminiumfabrik: Ab 1922 wurde zuerst Primäraluminium erzeugt, später auch recycelt und weiter verarbeitet, unter mehrmals wechselnden Namen. Seit 2002 gehört das Werk Grevenbroich zu Hydro.

(NGZ)
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