Grevenbroich Industriegebiet Ost: Glasfaserausbau kommt

Grevenbroich · Bis Ende Februar ist die Frist für Vertragsabschlüsse zum dritten Mal verlängert worden.

Erneut hat die Deutsche Glasfaser (DG) ihre Meldefrist für das Industriegebiet Grevenbroich-Ost jetzt noch einmal bis Ende Februar verlängert: Das teilt DG-Projektleiter Thomas Plümacher auf Nachfrage unsere Redaktion mit. Er betont aber auch, der Glasfaserausbau sei bei der derzeitigen Nachfrage bereits beschlossene Sache. Die DG habe mit neun Unternehmern aus diesem Bereich schon die Verträge abgeschlossen: "Und es gibt noch ein bis zwei weitere, die sich eine Bedenkzeit erbeten haben, aber wahrscheinlich auch mit uns abschließen werden", meint Plümacher. Deshalb werde auch der Stichtag ein weiteres Mal verlängert, fügt er hinzu. Wie berichtet, war im ersten Anlauf noch der 31. Dezember als "Deadline" gesetzt worden.

Nach Ablauf der Meldefrist nunmehr bis Ende Februar rechnet Plümacher mit einer Bauplanungszeit von etwa einem Monat, um die Angebote einzuholen. Dann müsse die Abstimmung mit dem Generalunternehmer der DG erfolgen. Im zweiten oder dritten Quartal 2017 könne das Industriegebiet dann ans Glasfasernetz angeschlossen sein, prognostiziert der Projektleiter.

Das Ergebnis von aktuell neun und am Ende der Frist vielleicht etwas mehr als zehn Vertragspartnern aus dem gesamten Industriegebiet sei nicht enttäuschend, meint Plümacher, der nach eigenem Bekunden alle 130 Betriebe aus diesem Gewerbegebiet angeschrieben hat. Im Gewebegebiet Kapellen seien auch zehn Verträge zustande gekommen und es sei angeschlossen: Bei gewerblichen Kunden, die Internetanschlüsse von 200 Euro und mehr buchten, verfahre die DG anders als bei Privatkunden, gibt Plümacher zu. Da werde für die Rentabilitätsberechnung eben nicht eine 40-prozentige Anschlussdichte für einen Ausbaubereich verlangt. Die Zahl der Glasfaserinteressenten in Industriegebieten hänge auch sehr von der Struktur der Betriebe ab. So habe die DG beispielsweise im gemeinsamen Gewerbegebiet Regipark der Kommunen Mönchengladbach und Jüchen sogar 45 Vertragsabschlüsse gehabt, weil es dort mehr große Firmen gibt.

(NGZ)
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