Grevenbroich K 10: 3,1 Millionen Euro für Kanal, Radweg und Ausbau

Grevenbroich · Für den Rhein-Kreis Neuss und den Erftverband war dieses Projekt an der Kreisstraße 10 eine Ausnahme: Nur selten arbeiten beide in Grevenbroich zusammen. Bei Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, seinem "Vize" Horst Fischer und Bernd Bucher, ständiger Vertreter des Erftverbandes, sorgten zwei Sachverhalte für zufriedene Gesichter: Die Zeitvorgabe von elf Monaten wurde eingehalten, auch die Kosten von insgesamt 3,1 Millionen blieben im Rahmen.

 Vertreter von Kreis und Erftverband gaben gestern den neuen Radweg an der K 10 frei.

Vertreter von Kreis und Erftverband gaben gestern den neuen Radweg an der K 10 frei.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Der Erftverband investierte rund zwei Millionen Euro, um an der K 10 in vier Meter Tiefe einen Verbindungssammler errichten zu lassen. Dabei wurde die Leitung sogar an einer Erftbrücke entlang geführt. Der Sammler ist notwendig, da die Kläranlage Villau abgerissen werden soll. Der Masterplan des Erftverbandes sieht vor, das Abwasser von dort in Zukunft nach Grevenbroich zu transportieren.

Auf einer Distanz von vier Kilometern wurden zwischen Noithausen und Barrenstein ein getrennter Geh-und Radweg neu gebaut; auch die Fahrbahn wurde erneuert. Dafür investierte der Rhein-Kreis Neuss rund 1,1 Millionen Euro. Für Tiefbauamtsleiter Helmut Lenzen und Dezernent Karsten Mankowsky ein weiterer positiver Aspekt: "An allen Kreuzungen wurden Mittelinseln als Querungshilfen eingerichtet; die Sicherheit auf der Straße wurde damit verbessert." Nach der Entfernung der Mehrzweckstreifen können Radler nun einen 2,50 Meter breiten Radweg nutzen; ihn trennt ein 1,50 Meter breiter Streifen von der Fahrbahn. An der Kreuzung zur Landstraße 361 steht zudem eine neue Ampel, die jetzt auch Passanten und Radler nutzen können.

In den nächsten Wochen werden Schutzplanken aufgestellt. Solange gilt eine redzierte Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde.

(NGZ)
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