Grevenbroich Kandidaten fordern Ausbau der RB 38 zur S-Bahn

Grevenbroich · Hans Christian Markert, Klaus Krützen und Reiner Breuer mit der roten Regionalbahn auf Wahlkampf-Tour.

 Der Ausbau der RB 38 ist bereits seit langem im Gespräch.

Der Ausbau der RB 38 ist bereits seit langem im Gespräch.

Foto: Reuter

Die RB 38 muss zur S-Bahn umgebaut werden. Diese Forderung stellte Bürgermeisterkandidat Klaus Krützen (SPD) gestern im Grevenbroicher Bahnhof. "Ich bin davon überzeugt, dass unsere Stadt von einem solchen Projekt profitieren wird", sagte Krützen: "Wir fordern diesen Ausbau bereits seit zehn Jahren, er muss endlich in Gang kommen."

Der Neukirchener war auf ÖPNV-Wahlkampftour und rollte pünktlich um 13.51 Uhr mit der knallroten RB 38 auf dem Bahnsteig ein - mit dabei waren Landratskandidat Hans Christian Markert, der Neusser Bürgermeisterkandidat Reiner Breuer (SPD) und Arndt Klocke, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion.

"Die Entwicklung Grevenbroichs hängt auch von einem guten ÖPNV-Anschluss ab", sagte Krützen während des kurzen Zug-Stopps. "Ein gut funktionierender Nahverkehr ist ein wichtiger Standortfaktor, etwa für Familien, die sich in einer Kommune niederlassen wollen." Mit Blick auf den sich abzeichnenden Strukturwandel müsse zudem ein attraktives Angebot für Pendler geschaffen werden - als Alternative für verstopfte Autobahnen, argumentierte Hans-Christian Markert.

Nachdem eine Umwidmung der RB 38 bei den Planungen des Verkehrsverbundes VRS im Bereich Köln bereits weit fortgeschritten ist, hatte die SPD eine kreiseigene Machbarkeitsstudie speziell für den Ausbau von Bedburg über Grevenbroich und Neuss bis Düsseldorf beantragt, war damit im Kreistag aber gescheitert. Nun soll der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr eine Machbarkeitsstudie erstellen und den Schienenverkehr von Grevenbroich und Rommerskirchen nach Düsseldorf analysieren. "Das Ergebnis dieser Studie wollen wir abwarten", sagte Krützen: "Ich bin sicher, dass darin der Bedarf für den S-Bahn-Ausbau erkannt wird."

Zur Finanzierung müssten Regionalisierungsmittel in Berlin herangezogen werden. "Das Geld ist da, es muss nur abgerufen werden."

(NGZ)
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