Grevenbroich Kinder bauen Hütten auf dem Spielplatz

Grevenbroich · 13 Betreuer kümmern sich auf dem Bauspielplatz vor dem Gymnasium um die Jungen und Mädchen.

 Die Teilnehmer werkeln an ihrem Häuschen.

Die Teilnehmer werkeln an ihrem Häuschen.

Foto: j. Preckeler

Mittwoch - zehn Uhr in den Sommerferien: Die Sonne scheint und das Gewusel ist groß. Mehr als 30 Kinder tummeln sich auf der Wiese vor dem Korschenbroicher Gymnasium. Die Jungen und Mädchen, alle im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren, sind begeistert bei der Sache. Gemeinsam werkeln sie an insgesamt sechs selbstgebauten Buden - sägen, hämmern und bemalen sie.

Am Montag begann die einwöchige Ferienaktion "Bauspielplatz". Am dritten Tag stehen bereits sechs kleine, aus Paletten hergestellte Hütten auf der Wiese. Georg Westerholz, hauptamtlicher Leiter des Jugendheims St. Andreas, freut sich, dass das Angebot auch in diesem Jahr so gut angenommen wird. "Der Bauspielplatz ist alte Tradition, ihn gibt es, soweit ich zurückdenken kann. Ich finde es gut, dass die Kinder draußen sind. Außerdem betätigen sie sich handwerklich und gestalterisch. Motivierend ist auch das rasche Ergebnis."

Philipp Erkes, einer der insgesamt 13 Betreuer auf dem Bauspielplatz, ist seit neun Jahren ehrenamtlich dabei. "Es macht mir einfach Spaß, mit den Kindern zu arbeiten", erzählt er. "Auch den Teilnehmern gefällt die Aktion. Der Höhepunkt ist jedoch immer der vierte Tag - da grillen wir, schauen Filme und die Gruppen übernachten in ihren eigenen Buden. Davor gibt es noch eine gemeinsame Nachtwanderung mit Taschenlampen", sagt der Mechatronik-Student.

Simon (9) aus Korschenbroich nimmt bereits zum zweiten Mal an der Ferienaktion teil. "Besonders freue ich mich auf die Übernachtung im Häuschen. Wir werden eine Party schmeißen, mit Musik. Daher kommt auch der Name unseres Häuschens ,das verrückte Partyhaus'." Gemeinsam mit fünf anderen Kindern arbeitet er an der bunten Palettenbude. Auch der pädagogische Aspekt kommt bei dem Angebot des Jugendheims nicht zu kurz. "Wir legen besonderen Wert darauf, dass die Kinder sich an gewisse Regeln halten. Außerdem ist es uns wichtig, dass die Teilnehmer einen offenen und respektvollen Umgang miteinander pflegen, den sie auch für ihr späteres Leben brauchen.", berichtet Philipp Erkes. Zum Ende des Ferienangebots werden die Buden von der EGN entsorgt. Wie in den Vorjahren hat die Entsorgungsgesellschaft Niederrhein wieder das Material zur Verfügung gestellt.

(NGZ)
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