Grevenbroich Kirche sagt ihren Ehrenamtlern "Danke"

Grevenbroich · Die Pfarreiengemeinschaft Niedererft organisierte jetzt erstmals für rund 250 Helfer aus ihren fünf Gemeinden einen "Dankeschön-Abend". Die Aktion diente auch der Vernetzung. Viele Ehrenamtler unterstützen die Kirche seit Jahren.

 Ehrenamtlerin Stephanie Gehring, Diakon André Kleinen, die Gemeindereferenten Christian und Maria Albini, Pastor Theo Lorentz und Jutta Köchner (v.l.).

Ehrenamtlerin Stephanie Gehring, Diakon André Kleinen, die Gemeindereferenten Christian und Maria Albini, Pastor Theo Lorentz und Jutta Köchner (v.l.).

Foto: cka

"Gemeinsam sind wir stark" - das ist eigentlich ein abgegriffener Spruch. Aber einer, der laut Pastor Heinz-Theo Lorentz perfekt zur Pfarreiengemeinschaft Niedererft passt. Mehr als 580 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in den fünf Gemeinden - teilweise seit etlichen Jahren. "Es gibt insgesamt 46 verschiedene Bereiche, in der uns Ehrenamtler unterstützen", sagt Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Jutta Köchner. Sie und ihre Kollegen wollten den freiwilligen Helfern "mal etwas zurückgeben" und hatten deshalb alle Unterstützer erstmals zu einem großen "Dankeschön-Abend" mit Buffet, Musik und Kabarett-Programm ins Hemmerdener Festzelt eingeladen.

Rund 250 Menschen, die sich in den einzelnen Gemeinden engagieren, waren der Einladung gefolgt. "Uns geht es bei dem Abend in erster Linie darum, zu danken. Aber wir wollen auch die Vernetzung der einzelnen Kirchengemeinden fördern", erzählt Jutta Köchner, die selbst überrascht war, wie viele Ehrenämter es in der Pfarreiengemeinschaft Niedererft gibt. "Dazu zählen etwa Menschen, die im Kirchenchor singen. Aber auch die Frauengemeinschaften und die Soziallotsen", erklärt sie. Durch die Vielfalt könne die Gemeinschaft Stärke zeigen.

Das Thema Ehrenamt rückt immer mehr in den Fokus vieler Pfarreiengemeinschaften. "Auch bei uns macht sich bemerkbar, dass sich immer weniger Ehrenamtler finden, die sich langfristig engagieren möchten. Bei Projektarbeiten, die über einen gewissen Zeitraum gehen, finden wir meist viele freiwillige Helfer", berichtet die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende. Pastor Heinz-Theo Lorentz, der sich nächstes Jahr in den Ruhestand verabschiedet, würdigte das Engagement beim "Dankeschön-Abend" wie immer humorvoll und präzise mit den Worten: "Es gibt viel zu tun. Aber wir sind ja auch viele."

Noch nie kamen so viele Ehrenamtler auf einmal zusammen. "Wir haben uns natürlich schon immer bei den Helfern in den einzelnen Gemeinden bedankt. Jetzt konnten wir aber erstmals die Chance nutzen, zwischen der Spätkirmes und dem Bezirkskönigsehrenabend das Hemmerdener Festzelt zu nutzen", erklärt Jutta Köchner, die derzeit mit Diakon André Kleinen und Stephanie Gehring eine Fortbildung zum Thema "Ehrenamt in der katholischen Kirche" besucht, in der es etwa um die Neugewinnung und Förderung der Freiwilligen geht.

Zu den Ehrenamtlern, die am Freitagabend im Festzelt waren, zählen auch die Soziallotsen Franziska Zimmermann aus Wevelinghoven und Walter Zimmermann aus Kapellen. Sie helfen immer mittwochs zwischen 10 und 12 Uhr in der Kapellener Altenstube Menschen mit Problemen, vermitteln sie an Hilfsstellen. "Der Abend ist eine schöne Anerkennung unserer Arbeit", sagt Franziska Zimmermann. Ähnliches berichten die Pfarrgemeinderatsmitglieder Doris Leusch und Theo Lys. Sie sehen sich als Bindeglied zwischen Gläubigen und Ehrenamtlern. "Wir setzen uns dafür ein, die Gemeinden vor dem gläubigen Hintergrund lebendig zu gestalten", erzählt Doris Leusch, die seit 37 Jahren in der Kirche aktiv ist.

(NGZ)
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