Grevenbroich Kita bleibt zu - fast alle Erzieherinnen krank

Grevenbroich · "Kleine Strolche" bleiben drei Tage geschlossen. Betroffen sind rund 70 Mädchen und Jungen.

Der Kindergarten "Kleine Strolche" muss ab heute für den Rest der Woche geschlossen bleiben. Der Grund: Fast alle Mitarbeiterinnen des städtischen Familienzentrums sind krankheitsbedingt ausgefallen. Die Eltern werden gebeten, wenn möglich, die Betreuung im privaten Umfeld sicherzustellen. Sieben Kinder werden nun in anderen Tagesstätten betreut. Betroffen sind die Familien von rund 70 Jungen und Mädchen von zwei bis sechs Jahren.

An eine solche Situation kann sich Jugendfachbereichsleiterin Birgit Schikora in ihrer Zeit nicht erinnern. "Wir mussten zwar schon mal einzelne Gruppen schließen, nicht aber eine ganze Kindertagesstätte", sagte sie. Gleich sechs der acht Erzieherinnen sind krank, fallen somit aus. "Die Krankheitsgründe sind unterschiedlich", erklärt Svetlana Schaarmann-Tröger, Fachberaterin der städtischen Kindertageseinrichtungen. Mit noch zwei Mitarbeiterinnen aber kann der Kindergarten mit drei Gruppen nicht betrieben werden. Die Kita schließt deshalb für die Zeit von heute bis Donnerstag, 29. September. "Für kommenden Freitag war bereits seit langem ein Schließtag für die Fortbildung der Mitarbeiterinnen eingeplant", erläutert Schaarmann-Tröger.

Für die Schließungszeit mussten Eltern sich nach anderen Betreuungsmöglichkeiten umsehen. Einigen Familien konnte die Stadt helfen. "Die stellvertretende Leiterin des Familienzentrums hat mit den Eltern Kontakt aufgenommen und den Betreuungsbedarf abgefragt", berichtet Svetlana Schaarmann-Tröger. Sieben Eltern würden eine Betreuung in einer Kita benötigen, ihre Kinder gehen nun für einige Tage in Kindergärten in Gustorf, Neurath, Neuenhausen oder in der Südstadt. Die Maßnahmen werden durch Schaarmann-Tröger koordiniert, die für Rückfragen der Eltern unter 02181 608671 zur Verfügung steht. Sie hofft, dass die Mitarbeiterinnen bald wieder gesund sind und die "Kleinen Strolche" in der nächsten Woche öffnen können.

Im Rathaus wird aber auch bereits in die Zukunft geblickt. Für heute steht eine Besprechung an, um zu erörtern, "wie wir solchen Situationen künftig vorbeugen können", sagt Birgit Schikora.

(cso-)
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