Grevenbroich Kita-Forscher spielen Chemiker

Grevenbroich · 2500 Euro hat die Kita Barrenstein bei der Evonik Kinderuni gewonnen.

 Thomas Wergen von Evonik war jetzt zu Gast in der Barrensteiner Kita. Der Chemikant behandelte mit den Kindern naturkundliche Themen.

Thomas Wergen von Evonik war jetzt zu Gast in der Barrensteiner Kita. Der Chemikant behandelte mit den Kindern naturkundliche Themen.

Foto: L. Berns

Das mit den Atomen ist ganz einfach - wenn Thomas Wergen es erklärt. "Wir bilden jetzt einen Kreis und fassen uns an den Händen", instruierte der gelernte Chemikant jetzt ein halbes Dutzend Drei- bis Fünfjähriger. Ziel der Übung: Die Jungen und Mädchen der Kindertagesstätte "Die kleinen Kleckse" in Barrenstein sollten in die Rolle winziger, miteinander verbundener Wasserteilchen schlüpfen und lernen, wie sich ein Tropfen bei unterschiedlichen Bedingungen verhält.

Das klingt anspruchsvoll, doch Wergen hat als "Young Spirit"-Pate des Chemie-Unternehmens Evonik schon unzählige Kitas besucht und viel Erfahrung darin, Kindern naturkundliche Themen zu erklären. Und die "Kleinen Kleckse" sind auch keine Anfänger. Im Frühjahr haben sie bei der "Evonik Kinderuni" schon allerlei einfache Experimente gemeinsam mit ihren Erzieherinnen durchgeführt. Mehr als 800 Kitas waren bei diesem Projekt von Neuß-Grevenbroicher-Zeitung und Evonik am Start - und die Barrensteiner ganz vorne: Die Kita, die derzeit 19 Jungen und Mädchen betreut, gewann bei einem Kreativwettbewerb 2500 Euro und den Besuch eines "Young Spirit"-Paten.

Mit Hilfe des von Evonik gestifteten Preisgelds, berichtete Erzieherin Karin Gier, wird im kommenden Frühjahr das Außengelände der Barrensteiner Kindertagesstätte in einen Wasserspielplatz verwandelt. Auf dem lässt sich nicht nur prima matschen, sondern auch erforschen, was die Natur so alles im Wasser geschehen lässt.

Was im Winter darin passiert, wenn es so etwa sechs Grad warm ist, lernten die kleinen Forscher schon mal. Dann hat das Wasser eine große Dichte, die Teilchen sind eng beieinander. Hieß für Wergens aufmerksamen Zuhörer-Runde: den Kreis klein machen und zusammenrücken.

"Und wenn es im Sommer warm ist", erklärte der Evonik-Mitarbeiter weiter, gehen die Wasserteilchen ein bisschen weiter auseinander." Auch die Barrensteiner Atomteilchen gehorchten den Gesetzen der Physik: Zwei Schritte rückwärts, der Kreis wurde größer - der "Wassertropfen" aus Mini-Forschern dehnte sich aus.

Eigentlich ganz einfach.

(hh)
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