Grevenbroich Kleinspielfeld am Stadion geplant

Grevenbroich · Kunstrasenplatz soll ab August gebaut werden. TuS sorgt für LED-Flutlicht.

Der etwa 40 Jahre alte und mittlerweile marode Tennenplatz hinter dem Schlossstadion wird voraussichtlich ab Anfang August umgebaut. Bis Ende Oktober wird er in ein Kunstrasen-Kleinspielfeld umgewandelt. Dort sollen vorwiegend die Jugend-Teams des TuS Grevenbroich spielen und trainieren, zudem steht der Platz für den Schulsport bereit. Die Kosten für dieses Projekt beziffert Thomas Staff von der städtischen Sportverwaltung auf rund 200.000 Euro.

Florian Stanka, Landschaftsarchitekt aus Krefeld, stellte den Mitgliedern des Sportausschusses jetzt die Planungen vor. Vorgesehen ist ein 50 mal 25 Meter großes Spielfeld, das mit Kunstrasen belegt werden soll. Wegen der zu erwartenden hohen Beanspruchung des Platzes empfiehlt der Experte mit 15-jähriger Erfahrung, auf einen Kunstrasen mit gekräuselter Faserstruktur zurückzugreifen. Das Spielfeld wird von Ballfangzäunen umgeben, die werden an den Längsseiten vier, an den Breitseiten - zum TK-Heim und zur Turnhalle hin - sechs Meter hoch sein. Darüber hinaus sind 685 Quadratmeter Pflastersteine erforderlich, unter anderem für die Stehplätze der Zuschauer. Das Kunstrasen-Kleinspielfeld wird künftig mit dem Schlossstadion verbunden, dafür wird eine Mauer weichen müssen. Der Vorteil: "Der Umweg über die Schlossstraße wird entfallen", sagt Thomas Staff.

Die am Tennenplatz vorhandene Flutlichtanlage ist in die Jahre gekommen und reicht für einen ordnungsgemäßen Trainingsbetrieb nicht mehr aus. Sie soll erneuert werden, dafür wird der TuS sorgen und die Kosten übernehmen. Der Plan: Die Masten bleiben stehen und werden mit neuen, energiesparenden LED-Leuchtkörpern ausgestattet. Die Arbeiten für das neue Kunstrasen-Kleinspielfeld laufen zeitgleich mit dem Bau des neuen TuS-Heims und der Sanierung der Turnhalle. Die Kosten von rund 2,7 Millionen Euro stemmt die Stadt mit Hilfe von Fördermitteln für das Integrierte Stadtentwicklungs-Konzept (ISEK).

Sobald das neue Kunstrasen-Kleinspielfeld im Herbst fertiggestellt ist, werden der Ascheplatz im Bend und die Waldwiese nicht mehr von den Sportlern benötigt. Was aus den beiden Flächen wird, ist noch unklar. Eines steht aber fest: "Der Bau von Häusern ist dort nicht möglich. Denn das Gelände liegt im Überschwemmungsgebiet der Erft", sagt Sportdezernent Michael Heesch. Ein Plan für eine künftige Nutzung liege im Rathaus zurzeit nicht vor.

(NGZ)
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