Grevenbroich Königstraße wird ab Montag gesperrt

Grevenbroich · Die WGV erneuern Abwasserkanäle, anschließend wird die Fahrbahn saniert.

 Im Bereich der Einmündung der Königstraße in die Reydter Straße beginnen die Kanalbauarbeiten, dort wird eine Baugrube ausgehoben.

Im Bereich der Einmündung der Königstraße in die Reydter Straße beginnen die Kanalbauarbeiten, dort wird eine Baugrube ausgehoben.

Foto: L. Berns

Anwohner und Autofahrer müssen auf der Königstraße mehrere Monate lang mit Beeinträchtigungen leben. Ab Montag, 11. September, wird die Fahrbahn zwischen Rheydter Straße und Stephanstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der Grund sind Kanalbau- und anschließende Straßenbauarbeiten, die kurz vor Weihnachten abgeschlossen sein sollen.

Zunächst erneuern die Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich (WGV) ihr Abwassernetz. Die Kanäle stammten aus den 1960er Jahren und seien für heutige Anforderungen zu klein, erläutert Uwe Bors von den Wirtschaftsbetrieben. In drei bis fünf Metern Tiefe werden Rohre mit bis zu einem Meter Durchmesser für Regen- und 40 Zentimeter für Schmutzwasser verlegt.

Eigentlich sollten die Arbeiten schon früher beginnen, doch die WGV mussten umplanen. Bei Suchschachtungen wurde die genaue Lage der Versorgungsermittlungen ermittelt. Ergebnis war, "dass diese Leitungen im Bereich der Einmündung in die Rheydter Straße so dicht liegen, dass wir unsere Kanäle dort nicht in offener Bauweise einbauen können", erläutert Bors. Auf zwölf Metern Länge werden dort nun im unterirdischen Vortrieb Stahlrohre verlegt, dafür müssen zunächst eine Start- und eine Zielgrube ausgeschachtet werden.

Im Anschluss wandert die Baustelle weiter bis zur Stephanstraße. Trotz des Mehraufwandes sollen die Kosten für die WGV laut Bors im ursprünglich kalkulierten Rahmen von 750.000 Euro bleiben. Nach den Kanal- kommen die Straßenbauer: Die Straße mit vielen sichtbaren Schäden wird einschließlich Entwässerung saniert, der Gehweg erneuert, eine Fußgängerquerung barrierefrei gestaltet. Für die Stadt fallen rund 155.000 Euro Kosten an, voraussichtlich 107.000 Euro davon müssen die Anlieger tragen. Diese Beiträge hatten zu Protesten bei Betroffenen und Diskussionen in der Politik geführt.

Anlieger können während der Bauzeit bis zur jeweiligen Baugrube fahren. Der gesperrte Bereich kann laut Verwaltung über Goethe- oder Stephanstraße, Uhland- und Arndtstraße umfahren werden.

(cso-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort