Grevenbroich Konkreter Demografie-Plan gefordert

Grevenbroich · Kritik aus dem Arbeitskreis: Leitbild-Diskussion muss einbezogen werden.

Der Termin steht: Am 5. Mai soll im Arbeitskreis Demografie eine gemeinsame Marschrichtung festgezurrt werden, wie sich der demografische Wandel in der Schlossstadt meistern lässt. Im Gremium selbst, das sich Stillschweigen auferlegt hat, gibt es jedoch Kritik am Vorgehen. "Ich halte es für nicht sehr vorausschauend, wenn wir über demografischen Wandel sprechen und in einem anderen Arbeitskreis ein Leitbild für die Zukunft der Stadt erstellt werden soll", sagt ein Mitglied des Arbeitskreises Demografie, das wegen der Vereinbarung auf Stillschweigen nicht genannt werden möchte. "Leitbild und demografischer Wandel gehören zusammen und sollten nicht losgelöst voneinander diskutiert werden. Das ist nicht zielführend."

Zugleich gibt es Stimmen innerhalb des Arbeitskreises Demografie, die warnen, dass der Maßnahmenkatalog, den das Gremium nach Abstimmung in den Fraktionen noch vor den Sommerferien in einer gemeinsamen Erklärung vorstellen möchte, "keine Auflistung von Placebos werden darf". Zwar seien in den bisherigen Treffen Ziele definiert worden - allerdings ohne konkrete Vorstellung, wie diese erreicht werden könnten. Es sei zu wenig, einfach nur zu sagen, man wolle "aktive Strukturpolitik" betreiben. "Das Ganze muss dann auch mit konkreten Maßnahmen, sprich: mit Leben gefüllt werden."

Andere Mitglieder des Arbeitskreises Demografie verweisen zwar ebenfalls auf das vereinbarte Stillschweigen. Sie erklären jedoch, die Arbeit schreite gut voran. Man sei zuversichtlich, einen geeigneten Maßnahmenkatalog vorzulegen.

(abu)
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