Grevenbroich Konzept für Altkleider-Container

Grevenbroich · Ziel sind klare Vorgaben und die Vermeidung von Vermüllung.

 Der Umweltausschuss beschäftigt sich mit dem Standortkonzept für Altkleidersammelcontainer im Stadtgebiet.

Der Umweltausschuss beschäftigt sich mit dem Standortkonzept für Altkleidersammelcontainer im Stadtgebiet.

Foto: Lothar Berns

Die Stadt möchte ein Standortkonzept für Altkleidersammelcontainer einführen. Der Umweltausschuss soll eine entsprechende Verwaltungsvorlage in seiner Sitzung am Mittwoch, 2. Dezember, im Bernardussaal verabschieden. Beginn der Sitzung ist um 18 Uhr. Mit dem Standortkonzept soll der Wildwuchs an Altkleidersammelcontainern verhindert, eine gleichmäßige Aufstellung im Stadtgebiet geregelt und insbesondere Vermüllung rund um die Standorte vermieden werden. Geplant ist eine Sammlung "aus einer Hand", um im Falle von Verschmutzungen und wilden Ablagerungen auch nur einen Ansprechpartner zu haben.

In der Vergangenheit gab es auch immer wieder Ärger mit illegal im Stadtgebiet aufgestellten Altkleider-Containern. Laut Verwaltung wurden diese aus dem öffentlichen Straßenraum entfernt und entsorgt. Der Markt gilt als umkämpft. Denn Altkleider seien, so teilt die Verwaltung mit, aufgrund zu erzielender Preise auf dem Gebrauchttextilmarkt ein attraktiver Wertstoff. Der Marktpreis liege laut europäischem Wirtschaftsdienst bei circa 300 Euro pro Tonne. Deutschlandweit werden jährlich etwa 750.000 Tonnen Altkleider mit einem Wert von mehr als 260 Millionen Euro gesammelt. Deshalb konkurrieren gewerbliche Sammler zunehmend mit karitativen Einrichtungen. Letztere bestücken mit den Altkleidern ihre Kleiderkammern und finanzieren aus dem Verkaufserlös ihre Tätigkeit.

Auch in Grevenbroich sammeln karitative Einrichtungen Altkleider in Containern. Dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes wurde hierzu zum Beispiel bereits vor 35 Jahren die Erlaubnis für 24 Standorte an öffentlichen Verkehrsflächen erteilt. Sie sind in dem Konzept aufgeführt und quer über das Stadtgebiet verteilt. Die Standorte der Altkleider-Container befinden sich in der Nähe von Altglas-Containern, um sogenannte Wertstoffsammelplätze zu schaffen.

Das neue Standortkonzept soll alle fünf Jahre ausgewertet werden und am Tag nach Beschluss des Umweltausschusses in Kraft treten.

(NGZ)
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