Grevenbroich "Kubanische Nacht" war voller Erfolg

Grevenbroich · Bei der 13. Auflage wurde auf Schloss Hülchrath mit Karibik-Feeling gefeiert.

Kubanische Nacht in Grevenbroich - Bilder 2015
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Grevenbroich: Impressionen von der Kubanischen Nacht 2015

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So ähnlich muss sich ein Sommerabend in der Karibik anfühlen: Für die "Kubanische Nacht" in Schloss Hülchrath war die 13. Auflage ein Glücksfall. Noch nie war die Zahl der Besucher höher gewesen, bereits im Vorverkauf gingen 900 Karten weg.

Mark Daschner war mit Freunden aus Vorst gekommen, um das karibische Lebensgefühl zu genießen. Er hatte lange in der Schlange stehen müssen, rauchte danach die kubanische Zigarre mit umso mehr Genuss. Schlangen bildeten sich vor allen Buden und selbst vor dem Toilettenwagen. Die Kennzeichen der Autos zeigten, dass viele Besucher längst nicht nur aus dem Rhein-Kreis Neuss kamen.

Raus aus dem Euro, rein in den Peso, lautete die Devise an der Kasse. Man konnte seine Ess- und Trinkgewohnheiten umstellen, musste aber nicht: Bratwurst und Pils schmeckten ebenso wie Sardinen oder Cuba Libre. Unter einem Sonnenschirm aus Bananenblättern bot Susanne Korn von "Cigarren Ullrich" die legendären kubanische Rauchwaren an - die teuerste Zigarre, eine Cohiba, gab es für 25 Euro. "Ich bin mit meinem Vater Hans-Günter Ullrich t zum wiederholten Mal hier, aber so voll war es hier noch nie", sagte Susanne Korn und leistete sich einen kleinen Stilbruch: Sie rauchte keine kubanische, sondern eine dominikanische Zigarre. Die Besucher waren begeistert von den beiden Bands, besetzt mit Kubanern, die in Deutschland leben: "Barbara y Vaiven Cubaners" und "Ray Flores Y Salza Tologica", viele tanzten bereits vor Einbruch der Dunkelheit. Wer sich durch die Menschenmenge kämpfte, fand sogar genügend Platz, um eine Decke auszubreiten und es sich gemütlich zu machen.

Wie schnell doch die Zeit vergeht: Robert Jordan, der Initiator der "Kubanischen Nacht", die immer noch von Karsten Hermida organisiert wird, konnte sich noch an die zweite Auflage erinnern: "Damals haben wir meine Enkelin Ronja als Baby auf dem Arm geschaukelt." Nun konnte die mittlerweile zwölf-jährige Ronja mit ihren Eltern und Großeltern die 13. Auflage der Traditionsveranstaltung genießen.

(barni)
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