Grevenbroich Künstlerin zeigt Aquarelle mit Ansichten aus Grevenbroich
Grevenbroich · Bei Regina Thebud-Lassak aus Neukirchen dreht sich alles um die Natur: Die 62-Jährige ist promovierte Naturwissenschaftlerin, bietet als Dozentin an zehn Volkshochschulen in der Region Exkursionen etwa zur Pilz- und Pflanzenkunde sowie zu Wildgemüse und Frühlingsblühern an - und auch in ihrer Freizeit ist sie mit Begeisterung draußen unterwegs. Stets griffbereit: ihre Kamera, mit der sie vor allem Landschaftsansichten dokumentiert. Das Besondere: Regina Thebud-Lassak malt diese Fotos mit Aquarellfarben nach. Einige ihrer Werke, die überwiegend Ansichten aus dem Stadtgebiet Grevenbroich zeigen, sind ab heute bis zum 23. April zu den gewohnten Öffnungszeiten im Hülchrather Schloss-Café zu sehen.
Wiederentdeckt hatte Thebud-Lassak ihre Leidenschaft für das Malen vor vier Jahren - in einem Kursus bei der Volkshochschule. Seitdem hat sie mehr als 100 Fotos nachgemalt. "Allerdings lasse ich mir beim Malen natürlich künstlerische Freiheiten", sagt die Neukirchenerin, die im Hülchrather Café unter anderem Gemälde von der Erft bei Tüschenbroich, der Einfahrt zum Schloss Hülchrath und eine Ansicht des Klosters in Langwaden zeigt. Auf einem ihrer Bilder ist Hülchrath zu sehen, und zwar von einem Feldweg am Gillbach aus, an dessen Rand sich markante Pappeln mit Misteln befinden. Ganz charakteristisch für Hülchrath: der Turm des Schlosses. Auch der ist in dem Gemälde zu sehen, das ursprünglich ebenfalls auf einem Foto basiert.
Was die Künstlerin am Malen mit Aquarellfarben reizt? "Es ist eine Herausforderung, weil ich schnell sein muss. Wer Aquarelle malt, der malt auch viel nass in nass." Dabei bestehe die Gefahr, dass die Farben verlaufen. Regina Thebud-Lassak hat in der Vergangenheit schon mehrere Maltechniken ausprobiert. "Aquarelle begeistern mich aber am meisten", sagt sie.
