Grevenbroich Laach feiert mit Guido und Marianne Eßer

Grevenbroich · Die beiden waren bereits vor 20 Jahren das Königspaar. Morgen Abend werden sie gekrönt.

Mit 16 Jahren fuhr Guido Eßer mit den Gustorfer Pfadfindern in ein Ferienlager nach Schottland und lernte die "Laacher Clique" kennen. Freundschaften wurden geschlossen. Laach sollte in seinem Leben aber eine noch weitaus größere Bedeutung erhalten: Morgen Abend werden Guido und Marianne Eßer beim Volks- und Heimatfest dort zum Königspaar gekrönt - zum zweiten Mal. Bereits vor 20 Jahren hatten die beiden die königlichen Ämter im Dorf übernommen, nun repräsentieren sie erneut die Schützen. Im Jahr 1992 war Guido Eßer bereits Klompenkönig. Die Laacher können also ab morgen mit einem äußerst erfahrenen Königspaar feiern.

In seinen ersten Lebensjahren wohnte Guido Eßer auf dem Gelände von Schloss Hülchrath, später zog die Familie nach Jüchen-Gierath. Nach Laach kam er erstmals im Jahr 1982 - im Rahmen eines Fußballturniers des Volks- und Heimatvereins. Guido Eßer trat dem Jägerzug "Waldhorn" bei, wurde Mitglied im Volks- und Heimatverein - und marschierte beim Schützenfest mit.

Im Jahr 1990 lernten sich Guido und Marianne Eßer kennen, zwei Jahre später heirateten sie. Seit 15 Jahren wohnt das Paar in Gustorf. Da der Weg zum Laacher Kirmesplatz kürzer ist als der zum Platz in Gustorf, nennt Guido Eßer seinen Wohnort augenzwinkernd auch mal "Laach-Süd".

Die neue Königin stammt aus Rath und ging bereits mit vier Jahren dort im Klompenzug mit. Ein Jahr zuvor standen ihre Eltern als Klompenkönigspaar im Mittelpunkt.

Die beiden arbeiten gern im Garten, reisen und wandern. Darüber hinaus sind sie nicht nur Freunde des Sommer-, sondern auch des Winterbrauchtums: Mit den "Waldhörnchen" geht's zur närrischen Frauensitzung nach Gustorf. Doch jetzt steht das Volks- und Heimatfest in Laach an: Das Dorf ist geschmückt, morgen startet das Fest mit einem Platzkonzert an der Königsresidenz. Vier Tage lang wird unter anderem mit Krönungsball, Klompenumzug, Festumzug, Königsparade und Regimentsball gefeiert - bis zum Königsvogelschuss am Montagabend.

(NGZ)
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