Grevenbroich Laacher verkürzen ihren Festablauf am Sonntag

Grevenbroich · Volks- und Heimatverein stimmt für Änderungen.

Als der Volks- und Heimatverein vor Jahren seinen Festbeginn von Samstag auf Freitag vorverlegte, war er damit Vorreiter im Stadtgebiet. Jetzt probieren die Laacher wieder etwas Neues aus: Mit großer Mehrheit votierte die Hauptversammlung dafür, den Fest-Sonntag künftig erst nach dem Mittagessen beginnen zu lassen.

Der Ablauf würde dann so aussehen: Um 13 Uhr ist Oberstappell, danach geht es zum (verspäteten) Frühkonzert ins Zelt. Und um 16 Uhr formiert sich das Regiment zum großen Festumzug. "Der gesamte Vormittag wird damit entfallen", sagte Präsident Uwe Mayer. Der Vorteil aus seiner Sicht: "Die Schützen können entweder lang ausschlafen oder in den Zuggemeinschaften gemeinsam frühstücken."

Der Vorstand des Volks- und Heimatvereins verbindet mit dieser Neuerung aber vor allem die Hoffnung, dass das kürzere Tagesprogramm zu einer besseren Beteiligung der Schützen an der Abendveranstaltung im Festzelt führen wird. Die geplante Änderung sei damit auch dem Altersdurchschnitt des Vereins mit 95 Aktiven geschuldet, sagte Uwe Mayer. Auch wenn es durchaus kritische Stimmen zum "Langschläfer-Sonntag" gab, war doch der größte Teil der Aktiven dafür, dieses Experiment zu wagen. Der veränderte Ablauf muss allerdings noch mit dem Zeltwirt abgesprochen werden, betonte Oberst Richard Hanke.

Eine weitere Änderung bei den Laacher Schützen: Sollte sich - wie aktuell - kein Königsanwärter finden, werden die Regenten der Zuggemeinschaften künftig einen Schießwettbewerb um den Titel "König der Zugkönige" austragen. "Der Sieger hat keine Verpflichtungen" stelle Uwe Mayer klar. "Er nimmt lediglich im folgenden Jahr die Front und die Paraden ab." Und mit seinem Zug soll der "König der Könige" auch die Bühne im Zelt besetzen. Apropos: Der Planenbau wird in diesem Jahr kleiner, also der Größe des Regiments angepasst.

Gewählt wurde bei der Hauptversammlung auch: Frank Wagner übernahm das Amt des Geschäftsführers aus den Händen von Stefan Kellerhoff, der nicht mehr kandidierte. Neuer Beisitzer wurde René Siegl.

(wilp)
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