Grevenbroich Landschaftsverband fördert Projekt in der Villa Erckens

Grevenbroich · Das Museum der niederrheinischen Seele wird mit 3320 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) unterstützt. Der Kommunalverband wird mit diesem Geld das Sonderausstellungs-Projekt "Rota Blanck" fördern. Das hat jetzt der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung unter dem Vorsitz von Jürgen Rolle beschlossen.

Die Künstlerin Rota Blanck (1940-2011), die in ihrer Jugend am Niederrhein lebte, arbeitete zeitlebens im Verborgenen, nur selten zeigte sie ihre Skulpturen, Keramik und Malerei öffentlich. Erst nach ihrem Tod hatte ihre Tochter Linna Treuheit einen Einblick in das vielfältige Werk gegeben und eine Präsentation initiiert. Die Ausstellung "Rota Blanck. Es ist, was du siehst" wurde 2014 erstmals in Kalkar eröffnet, in diesem Jahr machte sie in Bonn Station. 2016 soll sie im Grevenbroicher Museum zu sehen sein. Das Projekt beinhaltet neben einer Ausstellung auch einen Katalog, der zur Erforschung des Gesamtwerks der Künstlerin beitragen soll.

Im Kulturamt laufen bereits die Vorbereitungen für die Sonderausstellung, die nach dem derzeit aktuellen Stand von Ende April bis Anfang Juli in der Villa Erckens gezeigt werden soll. Geplant ist, einen möglichst umfassenden Blick auf das gesamte Schaffen der in Wolfenbüttel geborenen Künstlerin zu geben, die mit Materialien wie Keramik, Holz, Stein und Metallen arbeitete.

"Das rheinische Kulturangebot ist ein wichtiges Aushängeschild für die Region; dessen Erhalt eine gesellschaftliche Pflicht. Deswegen freue ich mich, dass wir mit der finanziellen Unterstützung die gute Arbeit des Museums der niederrheinischen Seele fördern", sagte Jürgen Rolle im Rahmen der Kulturausschusssitzung. Im laufenden Jahr hat der Landschaftsverband bereits 17 Museumsprojekte im Rheinland mit einem Betrag von knapp 314.000 Euro gefördert.

Mit der nun hinzugekommenen Entscheidung des Ausschusses werden weitere 164.000 Euro für die Museen bereitgestellt. Unterstützt werden neben den großen Museen auch kleinere Projekte im Museum Katharinenhof in Kranenburg sowie im Rheinischen Karnevalsmuseum in Hilden.

(NGZ)
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