Grevenbroich "Lindencarré" eröffnet zweites Haus

Grevenbroich · Gebäudekomplex mit insgesamt 137 Seniorenheimplätzen ist nun fertiggestellt.

 Hausleiter Axel Volbeding und Mitarbeiterin Susanne Weidig in den neuen Räumen des "Lindencarré". Im zweiten, gestern eröffneten Haus sind 57 Heimplätze entstanden.

Hausleiter Axel Volbeding und Mitarbeiterin Susanne Weidig in den neuen Räumen des "Lindencarré". Im zweiten, gestern eröffneten Haus sind 57 Heimplätze entstanden.

Foto: Tinter; Anja (ati)

Das "Lindencarré" ist jetzt komplett. Gestern Nachmittag eröffnete das Unternehmen Pro Talis das Haus 2 des Seniorenzentrums an der Linden- und Hundhausenstraße. 57 Heimplätze sind damit hinzugekommen. Die ersten fünf Bewohner sind dort bereits eingezogen. Zudem entstanden in dem hufeisenförmig angelegten Komplex 37 barrierefreie Wohnungen. "Bis auf zwei sind alle verkauft", erklärte Klaus Hiekmann, Vertriebsleiter beim Investor Pro Urban zufrieden. Zu der Meppener Unternehmensgruppe gehört auch der Seniorenheim-Betreiber Pro Talis mit rund einem Dutzend Seniorenzentren. Als nächstes soll ein Haus in Langenfeld eröffnen.

Mit dem zweiten Bauabschnitt ist im Buckau-Viertel ein mehr als 20 Millionen-Euro teures Projekt fertiggestellt worden. Im Innenhof müssen nun noch die Pflanzen kräftig wachsen. Haus 1 war vor etwa einem Jahr mit 80 Heimplätzen an den Start gegangen, helle Räume und ein Konzept mit freundlichen Farben prägen die Einrichtung. Gestern eröffneten Klaus Hiekmann und Haus-Leiter Axel Volbeding mit Bewohnern und Gästen das zweite, direkt anschließende Gebäude.

Auch Bürgermeister Klaus Krützen machte sich ein Bild vom Seniorenzentrum, das mit seiner gelungenen Optik den Eingang an der Lindenstraße präge. Der Rhein-Kreis Neuss erkläre gelegentlich, so Krützen, dass es in Grevenbroich zu viele Heimplätze gebe. Er halte dies aber für besser, als wenn es in der Stadt an Plätzen mangeln würde. "Es ist gut, wenn die Menschen bei uns einen Platz finden und nicht in andere Orte ausweichen müssen", so der Bürgermeister.

Vom Platzangebot profitierte auch der Kreis selbst: Nach dem Brand im Kreis-Pflegeheim Lindenhof nahmen das "Lindencarree" und mehrere andere Seniorenzentren sofort die ausquartierten Bewohner auf, etwa 16 wohnen zurzeit an der Hundhausenstraße.

Klaus Hiekmann von Pro Urban betonte, dass sein Unternehmen von der Stadt und den Bürgern "sehr freundlich aufgenommen" worden sei. Bis etwa Ende des Jahres sollen die Plätze im zweiten Abschnitt belegt werden. Dazu passend soll schrittweise auch die Belegschaft aufgestockt werden. In Kürze wird laut Klaus Hiekmann auch das öffentlich zugängliche Café im turmartigen Eckgebäude an der Einmündung Hundhausenstraße/Lindenstraße seine Tür öffnen.

(NGZ)
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