Grevenbroich Lkw rammt Haus und fährt weiter

Grevenbroich · Durch den Unfall an der Unterstraße gingen mehrere Dachpfannen zu Bruch.

 Helmut Coenen mit den zertrümmerten Dachpfannen vor dem Haus.

Helmut Coenen mit den zertrümmerten Dachpfannen vor dem Haus.

Foto: Dieter Staniek

Schreck am Morgen für Helmut Coenen: Wieder einmal hat es auf der Unterstraße einen Unfall gegeben und ein Lkw hat sein Haus gerammt. Mehrere Dachpfannen sind kaputt, Coenen schätzt den Schaden auf 300 bis 400 Euro. Kosten, auf denen er wohl sitzen bleibt, denn der Unfallverursacher ist geflüchtet. "Es muss gegen viertel vor sieben gewesen sein, Nachbarn haben gehört, dass es gekracht hat", berichtet Coenen. Das betroffene Fachwerkhaus stehe vorne an der Straße, er selbst wohne aber dahinter. Deshalb habe er den Unfall nicht mitbekommen. Und auch sonst habe diesmal niemand das Kennzeichen des Verursachers aufgeschrieben. Da habe er beim letzten Mal mehr Glück gehabt, als der Fahrer ermittelt werden konnte.

"2016 gab es vier Fälle", berichtet Coenen. Das habe wohl auch an den Großbaustellen gelegen, die von vielen Lkw beliefert wurden. Es sei einfach ärgerlich, wegen des Schadens, der Rennerei und der damit verbundenen Kosten. Und: "Mir kann keiner erzählen, dass er so etwas nicht bemerkt", sagt er über den Unfallfahrer.

 So eng geht es zu, wenn große Lkw die Unterstraße befahren. Viel Platz zum Fachwerkhaus bleibt nicht.

So eng geht es zu, wenn große Lkw die Unterstraße befahren. Viel Platz zum Fachwerkhaus bleibt nicht.

Foto: Staniek/ Coenen

Die Unterstraße steht ohnehin im Fokus, schon lange wird über die Probleme diskutiert. Coenen, der sich auch in einer Arbeitsgruppe engagiert, nennt nicht nur die Lkw, sondern auch etwa die Enge der Straße und die Autos, die zu schnell unterwegs seien und sich nicht an Parkverbote hielten. Schon häufiger habe es Termine - auch mit der Stadt - gegeben, aber eine nachhaltige Lösung sei bisher nicht gefunden worden. Der Wille der Stadt sei erkennbar, so Coenen. Er appelliert aber, das Thema Unterstraße nicht auf die lange Bank zu schieben.

(arr)
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