Grevenbroich Mehr als 450 Schützen marschieren für ihren König Wolfgang Kirsch

Grevenbroich · Vieles war neu beim Schützenfest in Orken an diesem Wochenende: das Zelt, das Bier und die Band. Nur der Schützenkönig war ein alter Bekannter. Wolfgang Kirsch ist im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal in der Geschichte des Orkener Schützenfestes gekrönt worden. Insofern konnte er seine Eindrücke der Parade gestern schon vorher beschreiben: "Es ist einfach ein geiles Gefühl da zu stehen, wenn der komplette Zug vorübergeht", sagte er.

 Schützenkönig Wolfgang Kirsch und seine Königin Katja standen gestern Nachmittag im Mittelpunkt des Orkener Festumzuges.

Schützenkönig Wolfgang Kirsch und seine Königin Katja standen gestern Nachmittag im Mittelpunkt des Orkener Festumzuges.

Foto: Lothar Berns

450 Orkener Schützen marschierten bei schwülen 27 Grad Celsius zu Ehren ihres Königs. Dazu kamen Musik und Ehrengäste. Unter den Marschierern waren auch für Orkener Verhältnisse viele Pferde. 43 Reiter reihten sich ins Regiment ein. Schließlich gibt es seit zehn Jahren das Orkener Reitercorps "L'Equipe Noir". Zusätzlich trabten gestern noch Vorreiter als Gastzug mit.

Eröffnet wurde das Schützenfest am Samstag mit dem Böllern der Artillerie. Es folgten der ökumenische Gottesdienst am Nachmittag und die Oberstparade, die trotz vorherigen Regens stattfand. Am Abend wurde dann mit der Band "Novesia Live" gefeiert. Der Ableger der Bundesschützenkapelle Neuss wurde im vergangenen Jahr gegründet. "Die haben einen guten Einstand bei uns gemacht und die Leute ins Zelt gezogen", sagte Vizepräsident Roland Knapp.

Neben der neuen Band gibt es in diesem Jahr auch einen neuen Zeltwirt. Das Festzelt ist mit 1100 Quadratmetern - plus Thekenzelt - zwar gleich groß. Nun gibt es aber einen abgetrennten Raucherbereich und eine größere Toilettenanlage für die Orkener Bürgerschützen. Außerdem schenkt der neue Wirt Bolten Alt aus und kann auch Kölsch servieren - wenn auch nur in Flaschen. Ebenfalls neu sind die drei schwarzen Klimaanlagen im Zelt, die die Hitze gestern allerdings nur minimal lindern konnten.

Beim Frühschoppen gestern stand Karl-Heinz "Charly" Kamps im Mittelpunkt. Der Jäger wurde für sein Goldjubiläum geehrt. "Wenn wir fragen, dann ist Charly da", lobte Präsident Manfred Holz. "Ich habe ihn noch nie mit schlechter Laune erlebt." Holz betonte vor allem Kamps Verdienste um die Hans-Winzen-Turnhalle des TV Orken und den neuen Schießstand.

(JaHu)
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