Markus Tollmann schätzt die schönen Dinge des Lebens Meister des Ausdrucks

Markus Tollmann schätzt die schönen Dinge des Lebens · Die Ausstellung "Markus Tollmann" wird Freitag, 19.30 Uhr, mit einer Vernissage in der Versandhalle auf der Stadtparkinsel eröffnet. Nach der Begrüßung durch den Beigeordneten Michael Heesch wird Ex-Bürgermeister Hans-Gottfried Bernrath in die Arbeit des Künstlers einführen. Markus Tollmann stellt erstmals in Grevenbroich aus. Präsentation zeigt das breite Spektrum seines Schaffens. Neue Schaffensphase steht ganz im Zeichen des Abstrakten.

Die Ausstellung "Markus Tollmann" wird Freitag, 19.30 Uhr, mit einer Vernissage in der Versandhalle auf der Stadtparkinsel eröffnet. Nach der Begrüßung durch den Beigeordneten Michael Heesch wird Ex-Bürgermeister Hans-Gottfried Bernrath in die Arbeit des Künstlers einführen. Markus Tollmann stellt erstmals in Grevenbroich aus. Präsentation zeigt das breite Spektrum seines Schaffens. Neue Schaffensphase steht ganz im Zeichen des Abstrakten.

Markus Tollmann ist ein Mann, der die schönen Dinge des Lebens schätzt. Gutes Essen, leckerer Wein, die Gesellschaft von Freunden und - ganz wichtig - die Kunst. "Bereits mit vier Jahren habe ich mein erstes Bild ausgestellt, mit neun Jahren habe ich an einer Gruppenausstellung teilgenommen", erzählt der 40-Jährige. Sehr zur Überraschung der Organisatoren. Sie fragten damals den Jungen, wann denn der Künstler, sein Vater, käme ...

Eine Begegnung mit dem Künstler Markus Tollmann gleicht einem Kinofilm mit rasanter Kameraführung: Rasch, nahezu überschäumend, erzählt er Geschichten, Ereignisse aus seinem Leben, lässt bekannte Namen fallen: Marla Glen, die bei einer Ausstellungseröffnung sang, Nino de Angelo, mit dem er befreundet ist, "Gladiator"-Schauspieler Ralf Moeller, den er in Grevenbroich porträtierte, um nur einige zu nennen.

Ähnlich wie Tollmann auftritt, sind auch seine Bilder: Farbenprächtig, vital, überwältigend. 33 seiner Arbeiten in Öl und Acryl, darunter auch einige Zeichnungen und Skulpturen sind ab Freitag in der Grevenbroicher Versandhalle zu sehen. Und obwohl Markus Tollmanns Ausstellungskatalog bereits zahlreiche nationale (Berlin, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf) und internationale (u.a. New York) Stationen aufweist, fehlt bisher der Name seiner Wahl-Heimat. Diese Lücke ist jetzt geschlossen.

Robert Jordan, Leiter des Fachbereichs Kultur, hat Hartnäckigkeit beweisen und Tollmann davon überzeugen können, auch in der Schloss-Stadt sein Siegel als Künstler zu hinterlassen. "Wir sind froh, dass wir Markus Tollmann für diese Ausstellung gewinnen konnten", so Jordan.

Dabei ist Tollmann in Grevenbroich längst kein Unbekannter mehr: "Hier gibt es viele Sammler meiner Bilder", so der ehemalige Beuys-Schüler. Gerade jetzt lohne sich ein Besuch der Ausstellung. Nicht nur, dass einige Arbeiten aus Privatbesitz gezeigt werden, sondern auch, weil Tollmann an einem Wendepunkt seines Schaffens ankommen ist. War sein Stil bisher neo-expressionistisch, will er sich ab sofort mehr dem Abstraktem zuwenden.

Wie "gegenständlich" er tatsächlich arbeitet, beschreibt eine andere Anekdote. Während einer Griechenlandreise ("Andere Leute fahren in Urlaub, ich arbeite") Tollmann das nötige Material. Also hängte er die Türen seines Feriendomizils aus, sägte sie in handliche Stücke und nutze sie als Leinwandersatz. "Ich lasse mich vom Alltag, von meinen Reisen inspirieren", sagt Tollmann. Die Spuren aus Marokko, Griechenland und Frankreich sind nun auch in Grevenbroich zu sehen. Daniela Buschkamp

(NGZ)
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