Grevenbroich Memoriamgarten öffnet im Oktober

Grevenbroich · Bis zum Herbst soll auch das Kolumbarium auf Gustorfer Friedhof fertig sein.

 Der Bau des Memoriamgartens auf dem Elsener Friedhof hat begonnen, hier Frank Krüppel neben einem geplanten Partnergrab.

Der Bau des Memoriamgartens auf dem Elsener Friedhof hat begonnen, hier Frank Krüppel neben einem geplanten Partnergrab.

Foto: g. salzburg

Auf den städtischen Friedhöfen werden in diesem Jahr mehrere neue Bestattungs-Angebote geschaffen. Die Trauerhalle auf dem Waldfriedhof Gustorf wird zum Kolumbarium umgebaut. Nach Auskunft von Stadtsprecherin Ines Hammelstein wird in etwa drei, vier Wochen der Auftrag vergeben. Mit der Fertigstellung rechnet die Stadt vorsichtig etwa im Spätsommer/Frühherbst.

Die Urnenwände sollen 48 Nischen für jeweils zwei Urnen aufweisen, das konkrete Modell steht noch nicht fest. Da es sich um das erste Kolumbarium auf städtischem Grund handelt, befasst sich der Umwelt- und Landschaftspflegeausschuss heute, 18 Uhr, mit der Änderung der Gebührensatzung. Die Verwaltung schlägt 2600 Euro Benutzungsgebühr für eine Grabstätte im Kolumbarium vor. In der Nachbargemeinde Jüchen, dort gibt es diese Bestattungsform bereits, müssen die Angehörigen immerhin 121 Euro weniger zahlen. Ein Grund dafür war gestern im Rathaus nicht zu erfahren. Für die Bestattungsgebühr im Kolumbarium empfiehlt die Verwaltung 273 Euro.

Auf dem neuen Teil des Elsener Friedhof sind die ersten Arbeiten für den neuen Memoriamgarten angelaufen. "Wir haben mit den Schachtarbeiten für die Wege begonnen", erklärt Frank Krüppel von der Gärtnerei Krüppel. "Ich denke, dass Ende Oktober die ersten Bestattungen erfolgen können."

Der Arbeitskreis Bestattungswesen hatte sich für den Entwurf des Unternehmens an der Bahnstraße entschieden, Krüppel schließt mit der Stadt einen Vertrag. Auf dem 300 Quadratmeter großen Areal soll eine parkähnliche Landschaft entstehen, die Erdbestattungen sowie verschiedene Formen von Urnen-Bestattungen ermöglicht. Geplant ist auch ein Urnengrabgemeinschaftsfeld, das von einer 2,75 Meter hohen Engel-Skulptur des Grevenbroicher Künstlers Jörg Schröder geprägt werden soll.

Der Vorteil des Memoriamgartens: Die Angehörigen schließen mit dem Unternehmen einen Vertrag "und brauchen sich nicht um die Grabpflege zu kümmern", so Krüppel. Auch für dieses Projekt muss der Ausschuss eine Satzungsänderung beschließen: Das Nutzungsrecht für Wahlgräber mit bis zu zwei Urnen soll 2070 Euro kosten.

(cso-)
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